11. Oktober 2022 in Schwedt – Grit Lemke liest im Rahmen der Ausstellung „BAUHAUS. SHANGHAI. STALINALLEE. HA-NEU. Der Lebensweg des Architekten Richard Paulick 1903-1979“ aus „Kinder von Hoy“ (Lesung)


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Datum/Zeit
Date(s) - 11/10/2022
19:30 - 21:30

Veranstaltungsort
Uckermärkische Bühnen Schwedt

Kategorien


LESUNG
Grit Lemke
Dienstag, 11.10.2022, 19:30
Uckermärkische Bühnen Schwedt/Oder
Berliner Straße 46/48
16303 Schwedt
Deutschland
Im Rahmen der Ausstellung »BAUHAUS. SHANGHAI. STALINALLEE. HA-NEU. Der Lebensweg des Architekten Richard Paulick 1903-1979«
Grit Lemke liest aus ihrem Buch Kinder von Hoy
Moderation: Cathleen Bürgelt

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg

Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://www.rosalux.de/veranstaltung/es_detail/PMTGE/kinder-von-hoy-freiheit-glueck-und-terror—lesung-mit-der-autorin-grit-lemke?cHash=45f64ed7fdfe0268b7ace8abae9881c6

Grit Lemke
Kinder von Hoy
Freiheit, Glück und Terror

Die Autorin Grit Lemke, die schon mit ihrem Grimmepreis-nominierten Film Gundermann Revier einen tiefen Blick in das Leben ihrer Heimatstadt Hoyerswerda geworfen hatte, arbeitet nun die Biografie ihrer komplexen Generation auf. In einem dokumentarischen Roman verschränkt sie virtuos die Stimmen der Kinder von Hoy zu einer mitreißenden Oral History.

In den sechziger und siebziger Jahren waren sie mit ihren Eltern nach Hoyerswerda gekommen, eine DDR-Musterstadt: aus dem Heideboden gestampft, aus Bauelementen zusammenmontiert. Morgens rollen die Eltern in Schichtbussen davon, die Kinder wachsen in einem großen Kollektiv auf. Die Erzählerin wird Teil der Kultur- und Kunstszene um Gerhard Gundermann, den Springsteen des Ostens. Eine Art proletarische Bohème entwickelt sich: nachts im Kellerclub, morgens im Schichtbus. Doch der Wiedervereinigung folgen Massenentlassungen, und ein latent vorhandener Rassismus gegen in der Stadt lebende Vertragsarbeiter sowie eine schnell erstarkende Rechte führen zu Ausschreitungen. Die Kulturszene bleibt tatenlos, doch auch für sie wird danach nichts mehr sein, wie es war . . .

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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