Datum/Zeit
Date(s) - 29/06/2023
19:00 - 21:00
Veranstaltungsort
Frankfurter Goethe-Haus
Kategorien
BUCHPRÄSENTATION
Dagmar von Gersdorff
Donnerstag, 29.06.2023, 19:00
Frankfurter Goethe-Haus
Großer Hirschgraben 23-25
60311 Frankfurt a.M.
Deutschland
Dagmar von Gersdorff präsentiert ihr Buch Die Schwiegertochter – Das Leben der Ottilie von Goethe
Begrüßung: Anne Bohnenkamp-Renken
Eintritt:
€ 8,- / erm. € 4,-
Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://frankfurter-goethe-haus.de/termine/-/die-schwiegertochter/1072/2023-06-29/921
Dagmar von Gersdorff
Die Schwiegertochter. Das Leben der Ottilie von Goethe
Für ihren Schwiegervater, den Dichter und Staatsminister Johann Wolfgang von Goethe, war sie unentbehrlich: Ottilie von Goethe, eine geb. von Pogwisch aus schleswig-holsteinischem Uradel, war eine der unkonventionellsten, faszinierendsten, auch umstrittensten Frauen ihrer Zeit.
Obwohl ihre adelsstolzen Verwandten die Ehe mit August, dem unehelich geborenen Sohn des Dichters, nicht billigten, kam die Heirat zustande. Ottilie hatte dabei hauptsächlich ein Ziel: Goethes Schwiegertochter zu werden.
Die Ehe mit August erwies sich als problematisch, Ottilie suchte Trost in diversen Liebschaften. Doch ihre Heiterkeit, Intelligenz und Hilfsbereitschaft machten sie ihrem Schwiegervater bald unersetzlich. Nach Augusts frühem Tod sah Ottilie in der Sorge für Goethe und sein Werk ihre Lebensaufgabe. Und er förderte die geistigen Interessen der Mutter seiner drei Enkelkinder Walther, Wolfgang und Alma. Ottilie schrieb auch selbst, dichtete und gründete die Zeitschrift Chaos. Goethes letzte Worte gehörten Ottilie.
Dagmar von Gersdorff zeichnet das Bild einer geistreichen, liebeshungrigen, unkonventionellen Frau. Nach Goethes Tod musste sich Ottilie neu erfinden. Sie führte ein unstetes Leben zwischen Weimar, Wien und Italien. Den geistigen Größen ihrer Zeit durch Freundschaften verbunden, genoss sie, nicht nur als »Goethes Schwiegertochter«, bis zuletzt hohes Ansehen.
Dagmar von Gersdorff
Die Erde ist mir Heimat nicht geworden
Das Leben der Karoline von Günderrode
Mit zahlreichen Abbildungen
Die Erde ist mir Heimat nicht geworden« – dieser Ausspruch charakterisiert das gebrochene Verhältnis Karoline von Günderrodes zu ihrer Zeit und ihre Zerrissenheit als Frau und als Dichterin. Begabt, intelligent, anziehend, als Tochter einer verarmten Adelsfamilie jedoch früh in einem Frankfurter Damenstift untergebracht, litt sie unter ihren eingeschränkten Lebensverhältnissen. Zwei Liebesbeziehungen scheiterten.
Das Werk der Günderrode ist schmal. Zu Lebzeiten hat sie zwei Bände veröffentlicht: Lyrik, Dramen, Prosa. Der letzte geplante Gedichtband entstand in der Zeit ihrer Bekanntschaft mit dem neun Jahre älteren, unglücklich verheirateten Mythenforscher Friedrich Creuzer. Er wurde ihr Mentor und Geliebter. Doch die Verbindung zerbrach unter dem Einfluß von Freunden Creuzers. Nachdem er sich von ihr losgesagt hatte, wählte Karoline von Günderrode 26jährig in Winkel am Rhein den Freitod. Den Dolch, Zeichen für Selbstbestimmung und Freiheit, trug sie stets bei sich.
Der Nachwelt ist das einzigartige, konzentrierte Leben der Karoline von Günderrode oft noch interessanter erschienen als ihre Dichtungen: Bettine von Arnims Günderrode-Buch und Christa Wolfs Erzählung Kein Ort. Nirgends zeugen davon.
Die Biographie der Karoline von Günderrode dokumentiert ein bewegendes Leben: Selbstbehauptung im Schreiben, Verlassenheit, Intrigen und schließlich der Verrat des Geliebten, der sie in den Tod trieb. Dagmar von Gersdorff erzählt das Schicksal einer jungen Frau.
Die Biographie zum 200. Todestag am 26. Juli 2006
Dagmar von Gersdorff
Goethes Enkel
Walther, Wolfgang und Alma
Mit zahlreichen Abbildungen
Die Erwartungen bei ihrer Geburt waren hoch. Doch ihre illustre Herkunft und der große Name brachten Goethes Enkeln Walther, Wolfgang und Alma nicht nur Glück. Dagmar von Gersdorff erzählt spannend von den wechselvollen und tragischen Lebenswegen der Enkel.
Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag
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