Datum/Zeit
Date(s) - 24/04/2024
18:00 - 20:00
Veranstaltungsort
Literaturhaus Köln e.V.
Kategorien
VORTRAG
Ann Cotten
Mittwoch, 24.04.2024, 18:00
Literaturhaus Köln
Großer Griechenmarkt 39
50676 Köln
Deutschland
Im Rahmen der »TransLit Poetikdozentur«
Ann Cotten stellt die transliterarischen Dimensionen ihres literarisches Schaffens vor
Mit Torsten Hahn und Christof Hamann
Moderation: Charlotte Coch
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Institut für deutsche Sprache und Literatur und der Universität Köln
Eintritt:
€ 10,- / erm. € 8,-
Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://translit.phil-fak.uni-koeln.de/
Ann Cotten
Florida-Räume
»Mit Schreiben Geld verdienen? Ihre intimsten Gedanken preisgeben?« Selbstredend haben die Menschen auf unseren Aufruf reagiert und Texte eingesandt. Einige sind in der vorliegenden Mappe versammelt, die wir vorläufig »Florida-Räume« betitelt haben, nach einer der eigenwilligsten Einreichungen. Ihr Verfasser ist die Marienfelder Schule, eine Gruppe philosophierender Hunde, deren einer, ein Cockerspaniel, als Architekturkritiker in einer Kleingartensiedlung auf die zu durchleuchtende Form kommt: die provisorische Ausbuchtung, das angelehnte Glashaus, die postmoderne Gemütskrankheit, der Florida-Room. Andere Individuen haben Gedichte eingereicht, so etwa Bettine, Bettines Mutter, eine revolutionäre Köcherfliege und eine ehemalige Stasi-Agentin, die ihre Träume protokolliert. Die einzelnen Texte sind, fürs bessere Verständnis, mit unseren Kommentaren versehen.
Auch Ann Cotten, »das großartig-amerikanisch-österreichische Landei aus Iowa« (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung), nimmt teil an dem von einer außerirdischen Macht veranstalteten Schreibwettbewerb. Und liefert eine ungeduldige Raketenbohrung durch unser irdisches Dasein.
Ann Cotten
Die Anleitungen der Vorfahren
Mit zahlreichen Abbildungen
Sind es Ahnen, die die Luft schwer machen, sich um die Insel drängen? In Gestalt von Menschen, Wolken, Winden, Fischen, Vögeln der Berge, Vögeln der Küste, Zugvögeln und Hochseevögeln, die zum Flirten, Eierlegen und Rasten nach Hawaii kommen und sich wieder zurückziehen aufs offene Meer?
Die Anleitungen der Vorfahren beschäftigt sich mit der eigenen geistigen und materiellen Vorgeschichte: also Kolonisationsverbrechen. In Hawaii und zuhause – also wo? In den Büchern? Dier Erzählerni, zu Gast auf der Insel, bekommt von allen Seiten Geschenke: Einblick in die polynesische Sprache, Handschuhe, um Müll zu sammeln, einen Lopper, um Dornengestrüpp zu lichten. Im Kopf die alten Helden: Grazer Schule, Kyoto-Schule, Wiener Kreis. Und die Frage: Wie gehen Zuneigung und Verstehen, wenn man nicht dazugehört? Zurück in Europa, blickt sier mit neuen Augen auf die Welt vor der Haustür.
Ann Cotten
Lyophilia
Ann Cotten ist erwachsen geworden, was uns ein Stück weit in die Zukunft katapultiert. Sie behauptet, nur mehr konstruktiv am Funktionieren eines vernünftigen Lebens für möglichst alle interessiert zu sein. Ganz der menschenfreundliche Roboter, quasi. Aber ihre seltsam labyrinthische, allzu respektvolle Art, mit Problemen umzugehen, zeugt noch von den Erfahrungen, die sie als junge Lyrikerin sammeln konnte.
In Proteus wird der ewigjugendliche Protagonist zusammen mit seiner Geliebten, einer slowenischen Erfolgspolitikerin mit zwei Kindern, in ein Paralleluniversum exportiert, in dem jede Überlegung Realität wird.
Indessen halten sich die alternden Bewohnernnnie des kurz nach Eröffnung bankrott erklärten Siedlungsasteroiden Amore (KAFUN) an Klischees und Running Gags fest, um einen Halt gegen die Trauer zu finden, die eine größere Gefahr darstellt als Internetlosigkeit, kosmische Strahlung und humanitäre Instantnudeln zusammen. Eine antigoneische Mission rettet die Helden vor der Versumpfung im eigenen Überleben.
Eine Sammlung von Erzählungen wie ein Schuss ins Knie. Was Ann Cotten die letzten Jahre etwas hochstaplerisch als »Science Fiction auf Hegelbasis« angekündigt hat, ist jetzt gekommen. Lyophilia erinnert an Tarkowskijs Special Effects: eine Formulierung, vor eine Wirklichkeit gehalten, und plötzlich wird präzise, was sonst in der Form eines dumpfen Ahnens herumvegetiert. Und wo der mögliche Realismus aufhört, fließt heiß und pochend Emotion heraus.
Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag
Direkt über unsere Partnerbuchhandlung ist „Lyophilia“, „Verbannt! – Versepos“, „Die Anleitungen der Vorfahren“ und „Florida-Räume“ von Ann Cotten erwerbbar! Vielversprechende Werke einer ungewöhnlichen Autorin!
Verschiedene Medien bzw. Formate:
Ann Cotten: Lyophilia (eBook (EPUB), 2019) – buch7
Ann Cotten: Lyophilia (Buch (Hardcover), 2019) – buch7
Ann Cotten: Verbannt! – Versepos (eBook (EPUB), 2016) – buch7
Ann Cotten: Verbannt! – Versepos (Buch (kartoniert), 2016) – buch7
Ann Cotten: Die Anleitungen der Vorfahren (eBook (EPUB), 2023) – buch7
Ann Cotten: Die Anleitungen der Vorfahren (Buch (kartoniert), 2023) – buch7
Ann Cotten: Florida-Räume (Buch (kartoniert), 2023) – buch7
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