21. März 2025 in Bremen – Ilka Quindeau präsentiert im Rahmen der BAPP Vortragsreihe zum Thema „Wunschlos (un)glücklich“ ihr Werk „Psychoanalyse und Antisemitismus“ (Gespräch)


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Datum/Zeit
Date(s) - 21/03/2025
20:00 - 22:00

Veranstaltungsort
Haus der Wissenschaft, Olbers-Saal, OG

Kategorien


BUCHPRÄSENTATION
Ilka Quindeau
Freitag, 21.03.2025, 20:00
Haus der Wissenschaft
Olbers-Saal | OG
Sandstraße 4-5
28195Bremen
Deutschland
Im Rahmen der BAPP Vortragsreihe zum Thema »Wunschlos (un)glücklich«
Ilka Quindeau präsentiert ihr neues Buch Psychoanalyse und Antisemitismus

Eintritt:
12,- € / erm. 8,- €

Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://www.hausderwissenschaft.de/Veranstaltungen.html?page=2&per-page=10

Ilka Quindeau
Psychoanalyse und Antisemitismus
Frankfurter Adorno-Vorlesungen 2023. Mit einer Abbildung

Das Konzept des autoritären Charakters und die These von der Schuldabwehr bestimmen seit Jahrzehnten den Diskurs über Antisemitismus in Deutschland. Aber sind sie überhaupt noch hilfreich und vor allem: zeitgemäß? In ihren aufsehenerregenden Adorno-Vorlesungen legt Ilka Quindeau aus psychoanalytischer Perspektive dar, warum das nicht der Fall ist. Beide Erklärungsmodelle aus dem Denkzusammenhang der frühen Kritischen Theorie dienen nämlich der psychischen Entlastung und lenken von der eigenen Involviertheit ab. Nach dem Motto: Antisemiten sind immer die anderen.

Anhand von Fallvignetten aus ihrer klinischen Praxis arbeitet Quindeau heraus, dass es sich bei jener latenten, bewussten Überzeugungen widersprechenden Form des Antisemitismus um eine kulturell vermittelte und transgenerationell übertragene Ausdrucksgestalt des Unbewussten handelt. Diese ist keineswegs an einen bestimmten Charakter gebunden und wird in folgenreicher Weise nicht psychisch, sondern vielmehr strategisch abgewehrt. Um ihr zu begegnen, ist der Vorwurf des Antisemitismus allerdings kein probates Mittel, wie Quindeau am Beispiel der hitzigen Debatten um die documenta fifteen und die Berlinale 2024 analysiert. Das Ziel einer produktiven Kritik des Antisemitismus ist nur mittels Selbstreflexion erreichbar. Nur auf diesem Weg, so zeigt dieses Buch, wird Solidarität möglich sowie ein Mitfühlen mit dem Leid der anderen.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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Verschiedene Medien bzw. Formate:
Ilka Quindeau: Psychoanalyse und Antisemitismus – Thriller (eBook (EPUB), 2025) – buch7
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