Die Entscheidung ist gefallen. Sie hätte viel früher fallen sollen, aber dank euer tollen Kommentare war es schlichtweg nicht möglich.
Ich habe insgesamt 5,5 Stunden gebraucht.
Eins vorweg. Leider sind die Karten für den Grüffelo nicht weg gegangen. Die wollte niemand haben, was ich als sehr schade empfinde.
Umso mehr Bewerber gab es für die anderen beiden Bücher.
Ich möchte mit der unheimlichen Bibliothek beginnen. Genauso unterschiedlich wie der Lesegeschmack der kommentierenden war, genauso unterschiedlich waren die Kommentare.Ich habe lange gebraucht, 2,5 Stunden, um alle zu sichten und die schönsten auszusuchen. Einige kamen per Mail, viele wurden hier abgegeben.
Ich habe mich letztendlich für den von Sami entschieden. (bei den letzten dank Random.org)
Sie schrieb folgendes:
Huhu! 🙂
Ich würde gerne für die unheimliche Bibliothek in den Lostopf.
Ich liebe Bücher über Bücher, Bibliotheken und Buchhändler, desweiteren liebe ich Bücher, mit mysteriösen Briefen, Schlüsseln und Hinterlassenschaften, die zur Entdeckung von Familiengeheimnissen führen. Auch Bücher die wie ein Briefwechsel, oder ein Chat geschrieben sind sind was Tolles. Zeitreiseromane stehen ebenfalls auf der Liste meiner bevorzugten Bücher, aber lieber in die Vergangenheit, als in die Zukunft. 😀
Natürlich ist es kein muss, dass ein Buch eins dieser Themen beinhaltet, ich lese grundsätzlich alles was mich anspricht 😉
Liebe Grüße, Sami
Das Leben, Zimmer 18 und Du war die wirkliche Herausforderung. Es waren sehr viele, sehr persönliche Kommentare dabei. Ich hätte am liebsten 10 oder mehr Bücher vergeben. Da ich aber leider nur eins habe, musste ich mich entscheiden.
Ich habe mich für Davina und ihren Kommentar entschieden:
Hallo (:,
ich würde gerne ‚Das Leben – Zimmer 18 & Du‘ gewinnen.
Jetzt da ich weiß welches Thema dieses Buch behandelt ist mein Interesse geweckt worden.
Ich würde gerne von meiner Eigenen Erfahrung mit Depressionen erzählen, da ich selbst davon betroffen war und sich mein Leben dadurch um 180 Grad gewandelt hat.
Ich war schon immer anfällig für Depressionen, da Depressionen, wie allgemein Bekannt ist, teilweise auch durch vererbte Aspekte beeinflusst werden bzw. Menschen dadurch anfälliger sein können, da ein bestimmter Botenstoff im Gehirn fehlt. Ich bin wohl einer dieser Menschen und war daher schon immer etwas anfälliger.
Aber so richtig angefangen hat bei mir alles mit meinem Haarausfall.
Ich habe über 3 Jahre an Haarausfall gelitten. Angefangen hat es mit 17.
Man kann einer Frau ‚Alles‘ nehmen aber nicht ihre Haare. Anfangs hab ich mir noch wenig Gedanken gemacht aber je weiter der Haarausfall fortgeschritten ist desto mehr habe ich mich zurückgezogen, wollte nicht mehr raus, hab mich unwohl gefühlt in meiner eigenen Haut …bis sich alles in eine ernsthafte Depression verwandelt hat. Ich war nur noch zu Hause, hab mich nicht mehr unter die Leute getraut, mich den ganzen Tag schlapp gefühlt, viel geweint und alles erschien mir irgendwie aussichtslos. Ich habe mein komplettes Leben von meinen Haaren abhängig gemacht. Dadurch hat sich alles irgendwie nur noch mehr hochgeschaukelt. Ich habe Freunde verloren, meine Beziehung ist gescheitert und sogar auf der Arbeit konnte ich mich nicht mehr richtig konzentrieren. Auf deutsch gesagt: Es war eine richtig beschissene Zeit. Das schlimmste Gefühl ist es, einfach keine Hoffnung mehr zu haben. Zu glauben, dass nichts auf der Welt die Situation wieder ändern bzw. besser machen könnte. Man gerät in einen Selbstzerstörungswahn ohne es zu bemerken.
Das hört sich jetzt alles sehr makaber an, aber das sind die Gedanken die mich damals gequält haben (grob angeschnitten).
Irgendwann kam dann der Punkt, an dem ich die Kraft hatte auszubrechen und mein Leben zu ändern, ich wusste so kann ich nicht weitermachen. Die genauen Gründe möchte ich lieber für mich behalten, da sie doch sehr privat sind. Aber ich hoffe, dass ich vielleicht irgendjemandem Hoffnung geben kann in einer so schweren Zeit, wenn ich davon erzähle. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es helfen kann die Geschichten von Menschen zu hören, die ein ‚positives‘ Ende haben.
Also wie gesagt, es kam der Punkt an dem ich entschieden habe etwas zu ändern. Tatsächlich passierte meine ‚Wandlung‘ sogar über Nacht.
Plötzlich bin ich wieder unter Menschen gegangen, habe mein Kopftuch abgenommen, Dinge getan die mir Spaß machen und mir guttun. Ab diesem Zeitpunkt hat sich für mich alles geändert, ich würde sogar fast sagen, dass ich durch die Depression eine völlig neue und bessere Einstellung zum Leben lernen konnte.
Ich kann mich über die kleinsten Dinge freuen, ich habe gelernt auf was es wirklich ankommt (für mich persönlich).
Ich kann mich riesig darüber freuen wenn die Sonne scheint. Kann alles ganz anders wahrnehmen als noch vor der Depression. Meine Wertvorstellungen und Prinzipien haben sich ganz einfach verändert. Für mich ist es das größte zu Lachen und zu Leben, meine Zeit mit Menschen zu verbringen die mir guttun und bei denen ich mich wohlfühle. Und auch gerade im Bezug auf materielle Dinge hat sich meine Einstellung gewandelt. Natürlich freue ich mich immer noch über ein tolles Geschenk aber ich denke mittlerweile die wahren Freuden des Lebens liegen darin, leben zu dürfen und glücklich zu sein!
Denn Glück beruht oft nur auf dem Entschluss glücklich zu sein!!
viele liebe Grüße
Davina
Den Ausschlag gab nur ein Satz und zwar“Denn Glück beruht oft nur auf dem Entschluss glücklich zu sein!!“ Denn in diesem liegt so viel wahres.
Meinen Glückwunsch euch beiden.
Übrigens, bald gibt es viel neues auf werliestwannwo.de, folgen lohnt sich also. U.a. werdet ihr auch die Chance haben häufiger Bücher oder Karten für Lesungen zu bekommen, allerdings gegen eine kleine Gegenleistung!
Huhu! 🙂
Auch hier wollte ich mich nochmal bedanken! 🙂
Ich freu mich wirklich, ich hab schon so oft die Bücher von Haruki Murakami empfohlen bekommen, nun darf ich endlich selbst mal in den Genuss kommen! Einfach toll! <3
Ich hatte auch zuerst überlegt, ob ich für "Das Leben, Zimmer 18 und Du" mitmachen soll, da ich selbst auch von dem Thema betroffen bin… Aber irgendwie war es mir dann doch unheimlich. *grins* Davina hat mit ihrem Kommentar sehr verdient gewonnen! Es macht tatsächlich Mut, wenn man hört, dass Leute da wieder rauskommen.
An Tagen wo man die Kraft hat genug positive Gedanken zuzulassen, bzw. die schlechten Gedanken kurzfristig zu übermalen, oder auszusperren, gehts einem wirklich besser. Leider klappt das nicht immer.
Das mit der veränderten Sichtweise habe ich bei mir auch festgestellt! Davina hat das alles sehr schön beschrieben und auf den Punkt gebracht!
Danke, für diesen Post! <3
Liebe Grüße,
Sami
Ich wollte einfach einen netten Gruss hinterlassen. Bin eben auf
die Homepage gestossen.