Datum/Zeit
Date(s) - 02/12/2019
19:30 - 21:30
Veranstaltungsort
Literarisches Colloquium Berlin
Kategorien
Stimmen der Kritik #2
Lesung und Diskussion: Juan S. Guse, Enis Maci und Johanna Maxl
Moderation: Jutta Müller-Tamm und Jan Lietz
Die jüngere Literaturproduktion zeichnet sich durch eine Konjunktur metareflexiver Erzählungen aus, in denen das angespannte Verhältnis von Realität und Fiktion thematisch wird. In der zweiten Ausgabe der Veranstaltungsreihe »Stimmen der Kritik« werden Jutta Müller-Tamm und Jan Lietz mit Juan S. Guse, Enis Maci und Johanna Maxl über die kritischen Implikationen und Potentiale dieses Zusammenhangs diskutieren. In Verlusts- und Transformationsmotiven zeugen ihre Romane, Essays und Theaterstücke von der wechselseitigen und oftmals brüchigen Konstitution von Erzählung, Selbst und Wirklichkeit.
Wie stellt sich unser Verhältnis zur Wirklichkeit im Medium der Fiktion her? Ist es zugleich deren Form, unter der sich uns die Wirklichkeit unweigerlich entzieht? Und können auch Erzählungen Wirklichkeitsverlust erleiden? Diese und weitere Fragen werden den Rahmen des Abends bilden. Der Abend ist der zweite Teil der Reihe »Stimmen der Kritik«, deren Ziel es ist, Schriftsteller·innen, Kritiker·innen und Wissenschaftler·innen zu versammeln, die sich in ihrer Arbeit an der Schnittstelle von Kunst und Kritik bewegen.
Organisiert wird der Abend von dem durch die Einstein Stiftung Berlin geförderten Drittmittelprojekt ‚Das Philologische Laboratorium‘, das an der Friedrich Schlegel Graduiertenschule der Freien Universität Berlin angesiedelt ist.
Eintritt frei
Teilnehmer•innen
Juan S. Guse, Jutta Müller-Tamm, Jan Lietz, Enis Maci, Johanna Maxl
Quelle: Literarisches Colloquium Berlin
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Lesung
und Gespräch
Montag, 02.12.2019, 19:30 Uhr
Literarisches Colloquium Berlin
Am Sandwerder 5
14109 Berlin
Im Rahmen der Veranstaltung »Stimmen der Kritik«
Lesung und Gespräch mit Enis Maci, Juan S. Guse und Johanna Maxl
Moderation: Jutta Müller-Tamm und Jan Lietz
Eintritt:
frei
Enis Maci
Eiscafé Europa – Essays
Inhalt
Wie könnte Widerstand heute aussehen? Auf der Suche nach einer Antwort zieht Enis Maci eine Linie von Jeanne D’Arc über Sophie Scholl zu den albanischen Schwurjungfrauen. Sie entlarvt die medialen Strategien der Identitären als Travestie, befragt Muttersprache und Herkunft, reist nach Walhalla und blickt dort auf die Büste der in Auschwitz ermordeten Nonne Edith Stein. Sie verweilt in den sozialen Randzonen und verwebt die losen Zipfel erzählens-notwendiger Dinge zu einem dichten Panorama europäischer Gegenwart. Das Außerordentliche überkreuzt sich in ihren Essays mit dem Alltäglichen, das Private mit dem Politischen.
Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag
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