04. November 2024 in Oldenburg – Jan Philipp Reemtsma spricht zum Thema „Ratlosigkeit und theoretisches Versagen – Anmerkungen zu Adornos Zur Bekämpfung des Antisemitismus heute“ (Vortrag)


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Datum/Zeit
Date(s) - 04/11/2024
19:30 - 21:30

Veranstaltungsort
Oldenburger Kunstverein

Kategorien


VORTRAG
Jan Philipp Reemtsma
Montag, 04.11.2024, 19:30
Oldenburger Kunstverein
Damm 2a
26135 Oldenburg
Deutschland
Jan Philipp Reemtsma hält einen Vortrag zum Thema »Ratlosigkeit und theoretisches Versagen – Anmerkungen zu Adornos Zur Bekämpfung des Antisemitismus heute«

Eine Veranstaltung der Universität Oldenburg

Weitere Informationen zur Veranstaltung:

Ratlosigkeit und theoretisches Versagen. Anmerkungen zu Adornos ‚Zur Bekämpfung des Antisemitismus heute‘ (Jan Philipp Reemtsma, Benedikt Hensel, Stefan Müller-Doohm)

Theodor W. Adorno
Zur Bekämpfung des Antisemitismus heute
Ein Vortrag
Mit einem Nachwort von Jan Philipp Reemtsma

Im Herbst 1962 nahm Theodor W. Adorno an einer Tagung des Deutschen Koordinierungsrats der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit teil, auf der er über die Bekämpfung des Antisemitismus sprach. Dieser Vortrag hat in seiner dichten und äußerst vielschichtigen Analyse nichts an Aktualität eingebüßt.

Vor dem Hintergrund der Schuldabwehr und des »sekundären Antisemitismus« der deutschen Nachkriegsgesellschaft begreift Adorno den Antisemitismus als zentrales Bindemittel rechtsradikaler Bewegungen, das die diversen Strömungen eines militanten und exzessiven Nationalismus vereint. Er ist das »Gerücht über die Juden«, das halböffentliche Getuschel, mit dem sich die autoritäre Persönlichkeit zum Opfer stilisiert. Antiintellektualismus und Konformismus sind seine Triebfedern, und mit dem Rassismus teilt er eine identische Struktur. Zugleich warnt Adorno vor einer Idealisierung und Verkitschung der Juden und des Judentums im Kampf gegen den Antisemitismus und plädiert für unverbrüchliche Treue zur Wahrheit im Umgang mit den historischen sowie politischen Realitäten.

Ein antiautoritäres Erziehungsprogramm zur Prävention antisemitischer Charakterbildung und hartes Durchgreifen bei antisemitischen Ausbrüchen sind die einander ergänzenden Elemente der Bekämpfung des Antisemitismus damals wie heute. Ein Nachwort von Jan Philipp Reemtsma zeigt die Bedeutung dieser brillanten Analyse für unsere Gegenwart.

Hg.: Jan Philipp Reemtsma
Einige Hunde
Der Hund ist der Begleiter des Menschen seit Jahrtausenden. Jan Philipp Reemtsmas Exkursionen zum »Hund in der Malerei« unterscheiden, gelehrt und unterhaltend die verschiedenen Funktionen, die sie in der Malerei innehaben. »Hunde als Accessoires, die einfach nur das Bild mit einer optischen oder genrespezifischen Auflockerung versehen – und Hunde, die seltsam prominent im Bild erscheinen, ohne daß man, auf den ersten Blick, zu sagen vermöchte, was sie da eigentlich zu suchen haben.« So spannt sich der Bogen von Rembrandt bis Max Liebermann, von Watteau bis Lucian Freud. Vierzig Farbabbildungen illustrieren die Ausführungen. Und der Leser des Buches wird beim nächsten Museumsbesuch nach Hunden Ausschau halten.

Arno Schmidt
»Wu Hi?«
Arno Schmidt in Görlitz Lauban Greiffenberg
Herausgegeben von Jan Philipp Reemtsma und Bernd Rauschenbach
»Wu Hi?« präsentiert Materialien zu einem Abschnitt der Biografie Arno Schmidts, der lange im Dunkeln lag. Görlitz, Lauban, Greiffenberg – das sind die Stationen von Oberrealschule, Lehre und Handelsschule sowie die Berufserfahrung als Graphischer Lagerbuchhalter bei den Greiff-Werken. Schmidt selbst und frühe Bekannte und Freunde, Kollegen und Weggefährten erinnern sich an die Jahre 1928 bis 1945, und zum ersten Mal gewähren Fotografien und Dokumente Eindrücke von Schmidts Kriegsdienst und Gefangenschaft. In Niederschlesien, einer Landschaft, die er nicht geliebt hat, in einem Beruf, der seinen Neigungen wenig entsprach, unter Menschen, zu denen er Distanz suchte, formen sich Geist und Physiognomie eines Einzelgängers. Nur zwei Menschen gegenüber öffnet sich der junge Arno Schmidt: dem Schulfreund Heinz Jerofsky und Alice Murawski, die er 1937 heiratet: »Eine ganz ideale vertikale Liebe!«

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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Verschiedene Medien bzw. Formate:
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