05. September 2019 in Berlin – Anatol Stefanowitsch, Gabriele Leupold und Eveline Passet präsentieren „Fremde Texte – Eigene Texte“ (Übersetzerseminar und Lesung)


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Datum/Zeit
Date(s) - 05/09/2019
10:00 - 12:00

Veranstaltungsort
Literarisches Colloquium Berlin

Kategorien


Fremde Texte – Eigene Texte
10 – 18 Uhr

Sprachübergreifende Fortbildung für literarische Übersetzer·innen und andere Interessierte
Mit einem Beitrag von Anatol Stefanowitsch
Leitung: Gabriele Leupold und Eveline Passet

Jede Übersetzung lässt sich als Eingriff in ein fremdes Werk verstehen. Aber wie weit wollen und können wir dabei gehen? „… die Schönheit weiblicher Dummheit verkennen …“ – soll man dergleichen Formulierungen (Walter Benjamin in einem Essay über Karl Kraus) heute noch übernehmen? Ist es legitim, einen russischen satirisch-grotesken Autor zum deutschen Expressionisten zu machen? Der Anglist Anatol Stefanowitsch nimmt in seinem Beitrag »Politisch korrekte Literatur« eine sprach-ethische Perspektive ein, er vertritt ein diskriminierungssensibles Schreiben und begründet die Legitimität eines „anpassenden“ Umgangs mit fremden Texten – ob qua redaktionellem Eingriff oder Übersetzung. Der anschließende, von Gabriele Leupold und Eveline Passet geleitete Workshop wird konkrete Beispiele unter die Lupe nehmen.

Leider muss der ursprünglich angekündigte Beitrag des Shakespeare-Übersetzers Frank Günther über textnahe Übersetzung und „zeitgeistkompatible“ Abweichungen entfallen.

Eintritt frei

12 Euro Unkostenbeteiligung für einen Mittagsimbiss und Getränke sind vorgesehen.

Anmeldung

bitte per Mail an becker@lcb.de.

Teilnehmer•innen

Gabriele Leupold, Eveline Passet, Anatol Stefanowitsch

Quelle: Literarisches Colloquium Berlin

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