07. November 2019 in Frankfurt am Main – Eva Profousová präsentiert im Rahmen der Veranstaltung „Zwei Übersetzerinnen über ihre Autoren“ und im Rahmen von „Ein Fest für die kleinen Fächer!“ Jáchym Topol’s „Ein empfindsamer Mensch“ (Gespräch)


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Datum/Zeit
Date(s) - 07/11/2019
19:00 - 21:00

Veranstaltungsort
Goethe-Universität Frankfurt, Campus Westend, Casinogebäude

Kategorien


Gespräch
Donnerstag, 07.11.2019, 19:00 Uhr

Goethe-Universität Frankfurt
Campus Westend
Casinogebäude

Nina-Rubinstein-Weg 1
60323 Frankfurt a.M.

Im Rahmen der Veranstaltung »Zwei Übersetzerinnen über ihre Autoren« im Rahmen von »Ein Fest für die kleinen Fächer!«
Eva Profousová präsentiert Jáchym Topols von ihr übersetzen Roman Ein empfindsamer Mensch
Bettina Bach präsentiert Tommy Wierangas von ihr übersetzten Roman Santa Rita
Eintritt:

frei

Weiterführende Links
Weitere Informationen zur Veranstaltung:

Ein Fest für die kleinen Fächer! – Zwei Übersetzerinnen über ihre Autoren

Jáchym Topol
Ein empfindsamer Mensch – Roman
Aus dem Tschechischen von Eva Profousová

Inhalt

Eine tschechische Künstlerfamilie, eine Art Living Theatre, gastiert beim Shakespeare Festival in Großbritannien und wird von Brexit-Anhängern aus dem Land gejagt (LEAVE MEANS LEAVE! NO CZECH VERMIN!). Im Campingwagen reisen sie quer durch Europa, gegen den Strom der Flüchtlinge, Richtung Osten. Sie geraten ins russisch-ukrainische Kriegsgebiet, treffen Gérard Depardieu, klauen ihm seinen BMW und machen sich auf den Heimweg nach Böhmen. Ihre Odyssee führt durchs »Labyrinth der Welt« und ins »Lusthaus des Herzens«.

Als »politischer Gegenwartsroman« wurde Topols neuer Roman in Tschechien gefeiert. Er spielt 2015 und nimmt Motive aus seiner mitteleuropäischen 1989er-Road-Novel Die Schwester auf, mit der Topol als junger Dichter berühmt wurde. Damals reisten seine Helden durch eine Landschaft nach dem Ende des Ost-West-Konflikts, die ihnen die Lavabrocken der Vergangenheit vor die Füße schleuderte – alles war in Bewegung, die einst geschlossenen Gesellschaften brachen auf in eine ungewisse, aber lockende Freiheit.

Sprachgewaltig und karnevalesk ist auch Topols heutige Vermessung Europas. Ein Kontinent, der wieder Mauern hochzieht und sich in nationalistische Träumereien verkriecht, während die Suche nach dem Sinn menschlichen Daseins und der eigenen Identität immer weitergeht.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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