09. April 2025 in Berlin – Annett Gröschner, Heike Geißler und Erdmut Wizisla sprechen zu „Schwebende Lasten“ (Gespräch)


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Datum/Zeit
Date(s) - 09/04/2025
19:30 - 21:30

Veranstaltungsort
Literarisches Colloquium Berlin

Kategorien


Studio LCB: Annett Gröschner

Schwebende Lasten
Gesprächspartner∙innen: Heike Geißler und Erdmut Wizisla
Moderation: Maike Albath

Mit erzählerischer Verve schildert Annett Gröschner in ihrem Roman »Schwebende Lasten« (C.H.Beck, 2025) das Schicksal ihrer Heldin Hanna Krause, einer Magdeburger Blumenbinderin, die sich zur Kranführerin mausert und in wechselnden politischen Systemen ihre Familie durchbringt. Als sechsfache Mutter steht Hanna Revolutionen, Kriege und Diktaturen durch. Ihr einziges Credo dabei: anständig bleiben. Annett Gröschner, in verschiedenen literarischen Formen versiert, kehrt nach ihrem mit Peggy Mädler und Wenke Seemann vorgelegten Bestseller »Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat« (Hanser, 2024) zu ihren Wurzeln zurück. Warum bestimmte Stoffe nach Romanen verlangen, wird ein Thema im Gespräch mit der Schriftstellerin Heike Geißler und dem Literaturwissenschaftler Erdmut Wizisla sein.

In Zusammenarbeit mit dem Deutschlandfunk.

Sendetermine:
26. April 2025, 20.05 Uhr, Deutschlandfunk
27. April 2025, 0.05 Uhr, Deutschlandfunk Kultur

Ort

Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin | Ausstrahlung im Deutschlandfunk

Tickets

Tickets online bestellen:
https://literatur-berlin.tickettoaster.de/produkte/3724-tickets-studio-lcb-annett-groeschner-literarisches-colloquium-berlin-berlin-am-09-04-2025

9 € / 5 €. Auch an der Abendkasse.

Teilnehmer•innen

Annett Gröschner, Heike Geißler, Erdmut Wizisla, Maike Albath

Quelle: Literarisches Colloquium Berlin
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GESPRÄCH
Heike Geißler
Mittwoch, 09.04.2025, 19:30
Literarisches Colloquium Berlin
Am Sandwerder 5
14109Berlin
Deutschland
Im Rahmen des »Studio LCB«
Annett Gröschner im Gespräch mit Heike Geißler und Erdmut Wizisla
Moderation: Maike Albath

In Zusammenarbeit mit dem Deutschlandfunk.
Eintritt:
€ 9,- / erm. € 5,-

Weitere Informationen zur Veranstaltung:

Studio LCB: Helene Hegemann

Heike Geißler
Verzweiflungen
Essay

Ein Mädchen steht vor der Schwimmlehrerin und bettelt, endlich in die Fortgeschrittenengruppe zu dürfen. Dabei kann sie nur am Beckenrand ohne Leine gut schwimmen. Die Lehrerin ist gnadenlos, das Mädchen verzweifelt.
Dreißig Jahre später ist Heike Geißler erwachsen und noch immer verzweifelt – aber entschlossen, sich diesem Gefühl zu stellen: Wo ist der Fehler – in Geschlechterrollen, Heroismus, Militarisierung? Was fehlt? Wo sitzt die Menschenfeindlichkeit noch überall? Im Sprechen, im politischen Handeln. In den Landesparlamenten, nicht nur in Ostdeutschland. Sie wehrt sich gegen Rechtsextremismus, feindselige Strukturen und unaushaltbare Verhältnisse. Und übt einen neuen Ansatz, einen anderen Blick. Um daraus Trost und Mut zu schöpfen.

Heike Geißler
Die Woche
Roman

»Politik, Europa, Gegenwart, Alltag, das kann einem ja nun keiner erzählen, dass das keine Auswirkungen hat«, ruft die Erzählerin ihrer Freundin Constanze zu. Zusammen sind sie die proletarischen Prinzessinnen – »Prinzessinnen, wie sie nicht in jedem Buche stehen. Aber wartet nur, wir schreiben uns in die Bücher hinein«. Zusammen wollen sie Widerstand leisten. Eine Revolte anzetteln. Die alten Märchen überschreiben. Denn etwas ist aus den Fugen geraten: Plötzlich drängen sich immer mehr Montage in die Woche. Da sind Riesen, die wie aus dem Schauermärchen in die Wirklichkeit schnellen. Da ist der Tod, der, eben noch erschöpft, immer mehr zum Akteur wird. Da ist ein unsichtbares Kind, das dafür plädiert, geboren zu werden. Da ist der schönste Roman der Welt in weißen Jeans. Höchste Zeit also, jedwede Ohnmacht zu überwinden.

Dies ist der Roman einer ungewöhnlichen Woche in Leipzig, in der auf Montag nicht mehr Dienstag folgt, alte Sicherheiten verloren gehen und neue Formen des solidarischen Sprechens und Handelns erprobt werden – in Übertreibung, Abschweifung, Torheit und Spiel. Es ist ein luzider Kommentar auf unsere Gegenwart, ein Plädoyer für Spaß, klugen Protest und das Ringen um Lebendigkeit – radikal subjektiv und hoch politisch.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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