09. März 2024 in Berlin – Robin Detje präsentiert Ian Penman’s „Fassbinder“ (Literaturevent)


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Datum/Zeit
Date(s) - 09/03/2024
18:00 - 20:00

Veranstaltungsort
Lichtblick Kino

Kategorien


BUCHPREMIERE – und Filmvorführung
Robin Detje über Ian Penmans »Fassbinder«
Samstag, 09.03.2024, 18:00
Lichtblick Kino
Kastanienalle 77
10435 Berlin
Deutschland
Robin Detje präsentiert das von ihm übersetzte Buch von Ian Penman Fassbinder
Im Rahmen der Veranstaltung wird zunächst Rainer Werner Fassbinders Film Angst essen Seele auf (1974) gezeigt
Eintritt:
für Lesung und Film €13,-

Weitere Informationen zur Veranstaltung und Tickets:
https://lichtblick-kino.org/special/24-03-09-fassbinder/

Ian Penman
Fassbinder
Tausende von Spiegeln
Aus dem Englischen von Robin Detje

Schon als Rainer Werner Fassbinder 1982 starb, wollte Ian Penman dem exzessiv produktiven Macher von Filmen wie Angst essen Seele auf oder Die Ehe der Maria Braun ein Buch widmen. Vierzig Jahre später greift er den Plan wieder auf. Sein Pitch: »Diese Story hat alles! Sex, Drogen, Kunst, Großstadt, Moderne, Kino und Revolution. In ihm sind Viele. Er wurde sein eigenes Hollywood.«

Das Ergebnis: ein Wirbelsturm biografischer Fragmente und Aperçus, ein Kaleidoskop der »Fassbundesrepublik« mit ihrer unterdrückten Vergangenheit, ihrer Paranoia, ihren radikalen künstlerischen Experimenten. Kiefer, Syberberg, Tangerine Dream. Für Ian Penman hat RWF den Status, den Baudelaire für Walter Benjamin hatte: Protagonist und Medium einer Spätphase – einer Epoche, die bereits die nächste träumt.

Rainer Werner Fassbinder
Stücke 3

Die bitteren Tränen der Petra von Kant. Das brennende Dorf. Der Müll, die Stadt und der Tod
Der dritte Band der Theaterstücke Rainer Werner Fassbinders bringt wie die zwei vorangegangenen eine Bearbeitung (1970) eines klassischen Stückes (Lope de Vega), das 1971 entstandene Kammerspiel Die bitteren Tränen der Petra von Kant und Fassbinders jüngstes, 1975 geschriebenes Stück Der Müll, die Stadt und der Tod. In seiner Bearbeitung des Stückes von Lope de Vega folgt Fassbinder nur in groben Zügen dem Handlungsschema des Originals: er führt konsequent eine korrupte, menschenfeindliche Welt vor, die sich in den Einstellungen aller Gruppen, aller sozialen Stände spiegelt. Die Zweifel betreffen sowohl die Großmut des Königs als auch die Solidarität der Dörfler. Fassbinders Version vom Tod in Venedig nannte ein Kritiker die (auch verfilmte) Geschichte der Modeschöpferin Petra von Kant, die Geschichte vom Gefühlsjammer einer Dame aus »gutem Hause«. Der Ernst und die Lächerlichkeit dieser Passion lassen sich ebensowenig unterscheiden wie Kitsch und Kunst, die Fassbinder gleichermaßen bewußt einsetzt, um in extrem stilisierten Szenen und Verhaltensweisen den auseinandergebrochenen Lebenszusammenhang seiner Figuren zu verdeutlichen. Der Müll die Stadt und der Tod ist Fassbinders neueste Arbeit. Das Stück berichtet vom Aufstieg einer plappernden 50-Mark-Person zur erfolgreichen Lebedame, zur Beichtmutter der High-Society im Underground. Sie gewinnt Einblicke, die schließlich so übermächtig werden, daß sie sie zerstören.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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