09. Mai 2019 in Berlin – Maria Stepanova spricht in der Antrittsvorlesung der Siegfried-Unseld-Professur (DAAD-Gastprofessur für Autoren aus Mittel- und Osteuropa) zu „No room of ones’s own: approaching the imperfect past“ (Vortrag)


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Datum/Zeit
Date(s) - 09/05/2019
18:00 - 20:00

Veranstaltungsort
Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Slawistik und Hungarologie, Raum 1.101

Kategorien


Vortrag
Donnerstag, 09.05.2019, 18:00 Uhr

Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Slawistik und Hungarologie
Raum 1.101

Dorotheenstraße 24
10117 Berlin

Antrittsvorlesung der Siegfried-Unseld-Professur (DAAD-Gastprofessur für Autoren aus Mittel- und Osteuropa)

Maria Stepanova zum Thema „No room of ones’s own: approaching the imperfect past“

Grußworte
Prof. Dr. Ulrike Vedder, Dekanin der Sprach- und literaturwissenschaftlichen Fakultät der HU
Katharina Raabe, Suhrkamp Verlag

Eine gemeinsame Veranstaltung der Humboldt-Universität, des DAAD und des Suhrkamp Verlags

Maria Stepanova
Nach dem Gedächtnis
Aus dem Russischen von Olga Radetzkaja

ORF-Bestenliste
Inhalt

Ein Buch macht Furore, ein neues Genre ist erfunden: der »Metaroman«. Liebesgeschichten und Reiseberichte, Reflexionen über Fotografie, Erinnerung und Trauma verschmilzt die Stimme der Autorin zu einer spannungsvollen essayistischen Erzählung. Im Zentrum steht eine weitverzweigte jüdisch-russisch-europäische Familie von Ärzten, Architekten, Bibliothekaren, Buchhaltern und Ingenieuren, die in unzivilisierten, gewaltgeprägten Zeiten ein stilles, unspektakuläres Leben führen wollten.

Maria Stepanova durchmisst einen Gedächtnisraum, in dem die Linien des privaten Lebens haarscharf an den Abbruchkanten der Epochenlandschaft entlangführen. Sie sichtet Dinge aus »der Bibliothek einer anderen, untergegangenen visuellen Kultur«, hinterlassen von Menschen, die sich wenig Mühe gaben, aufzufallen: »Bei allen anderen bestand die Familie aus Teilnehmern der Geschichte, bei mir nur aus ihren Untermietern«.

In einer leichten, dichtgewebten poetischen Sprache, die von sinnlicher und intellektueller Anschauung zehrt, fügt Maria Stepanova ihre Fundstücke zu einem Panorama der Epoche.

Prädestiniert, Opfer von Verfolgung und Repressionen zu werden, haben alle ihre Verwandten es geschafft, die Schrecken des 20. Jahrhundert zu überleben. Wie war das möglich? Aus dieser Frage ist ein unvergleichliches Buch entstanden.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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