10. Februar 2023 in Berlin – Steffen Martus und Carlos Spoerhase sprechen im Rahmen des „Szondi-Tags 2023“ zu „Geistesarbeit – Eine Praxeologie der Geisteswissenschaften“ (Gespräch)


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Datum/Zeit
Date(s) - 10/02/2023
10:00 - 18:00

Veranstaltungsort
Peter Szondi-Institut

Kategorien


TAGUNG
Szondi-Tag 2023
Freitag, 10.02.2023, 10:00 bis 18:00
Peter Szondi-Institut
Habelschwerdter Allee 45
14195 Berlin
Deutschland
Im Rahmen des »Szondi-Tags 2023«
Steffen Martus und Carlos Spoerhase im Gespräch zu Geistesarbeit. Eine Praxeologie der Geisteswissenschaften
Es finden außerdem diverse Workshops statt
Eintritt:

Anmeldung erforderlich:
https://box.fu-berlin.de/s/tr8qkPwzB4dQfR8?path=%2FWorkshops%20Anmeldung

Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/we03/institut/termine/2022-12-16_szonditag.html

Steffen Martus, Carlos Spoerhase
Geistesarbeit
Eine Praxeologie der Geisteswissenschaften
Mit zahlreichen Abbildungen

Der Ausdruck »Geisteswissenschaftler« evoziert das Bild von einsamen Menschen am Schreibtisch, deren ganze Aufmerksamkeit der versunkenen Auseinandersetzung mit komplizierten Texten gilt. Aber stimmt dieses Bild? Nein, sagen Steffen Martus und Carlos Spoerhase, die in ihrem Buch im Rückgriff auf zahlreiche unpublizierte Quellen die Praxis der Geistesarbeit am Beispiel Peter Szondis und Friedrich Sengles untersuchen. Sie zeigen, was Forschen, Lehren und Verwalten im akademischen Alltag tatsächlich bedeuten, vor welchen Herausforderungen die Geistesarbeit jeden Tag steht und was sie leistet. Gegen die abstrakte Rede von der »Krise der Geisteswissenschaften« plädieren sie für eine Neujustierung des Blicks, und zwar darauf, was an einem geisteswissenschaftlichen Arbeitsplatz wirklich geschieht.

Peter Szondi
Schriften
2 Teilbände
Herausgegeben von Jean Bollack mit Henriette Beese, Wolfgang Fietkau u. a. Mit einem Nachwort von Christoph König

Peter Szondi gehört zu den bedeutendsten Literaturwissenschaftlern des 20. Jahrhunderts. Wegweisend waren etwa sein Versuch über das Tragische und insbesondere die Theorie des modernen Dramas, die Adorno in der Auffassung folgt, daß Widersprüche in der Wirklichkeit als Formprobleme im Kunstwerk wiederkehren. Der Band macht neben diesen klassischen Arbeiten auch die Essays Szondis wieder zugänglich, darunter seine nachgelassenen Celan-Studien, die sein wissenschaftliches Werk als Fragment beschließen.

Peter Szondi
Studienausgabe der Vorlesungen in 5 Bänden
Band 1: Die Theorie des bürgerlichen Trauerspiels im 18. Jahrhundert. Der Kaufmann, der Hausvater und der Hofmeister

Die hier vorgelegten Analysen Szondis beabsichtigen in methodischer Hinsicht eine Konkretisierung der Theorie des modernen Dramas. Sie sind der Versuch einer soziologischen Theorie des frühen bürgerlichen Trauerspiels. Dabei geht es Szondi weniger um die Spuren der Realgeschichte in der dargestellten Wirklichkeit. Die Aufgabe der Literatursoziologie sieht er vielmehr darin, die Vermittlungen evident zu machen, durch die hindurch die Werke und ihre Theorie historisch, und das heißt auch gesellschaftlich, bedingt sind.

Peter Szondi
Theorie des modernen Dramas

»Die Geschichte der modernen Dramatik hat keinen letzten Akt«, heißt es im Schlußwort.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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