Datum/Zeit
Date(s) - 11/06/2024
18:00 - 21:00
Veranstaltungsort
Kulturkirche Köln
Kategorien
GESPRÄCH
Thomas Fuchs
Dienstag, 11.06.2024, 18:00
Kulturkirche Köln
Siebachstraße 85
50733Köln
Deutschland
Im Rahmen der »phil.COLOGNE«
Thomas Fuchs im Gespräch mit Jürgen Wiebicke über die psychischen Belastungen unserer krisengeprägten Gegenwart
Moderation: Stefanie Junker
Eintritt:
VVK € 22,- | € 18,-
AK € 28,- | erm. € 24,-
Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://www.philcologne.de/de/programm/phil-cologne/denken-gegen-die-angst-thomas-fuchs-und-juergen-wiebicke-ueber-wege-aus-der-emotionalen-gleichgewichtsstoerung
Thomas Fuchs
Verkörperte Gefühle
Zur Phänomenologie von Affektivität und Interaffektivität
Gefühle gelten nach herrschender Auffassung als mentale Zustände, die in einer verborgenen Innenwelt des Subjekts beziehungsweise in dessen Gehirn zu lokalisieren sind. Dem steht eine Konzeption der Verkörperung gegenüber, die Gefühle als Phänomene begreift, welche Selbst und Welt in leiblicher Resonanz miteinander verbinden. Auch Intersubjektivität beginnt aus dieser Perspektive nicht mit einem isolierten Ich, das den Weg zu anderen erst finden muss, sondern mit Interaffektivität. Diese stiftet die primären, zwischenleiblichen Beziehungen ebenso wie die dauerhaften Bindungen zu anderen Menschen. Am Beispiel zahlreicher Gefühle wie Empathie, Vertrauen, Scham, Hass und Trauer entwickelt Thomas Fuchs in seinem Buch eine neue Sicht auf unsere affektive Verbindung mit der Welt.
Thomas Fuchs
Verteidigung des Menschen
Grundfragen einer verkörperten Anthropologie
Mit den Fortschritten der künstlichen Intelligenz, der Digitalisierung der Lebenswelt und der Reduzierung des Geistes auf neuronale Prozesse erscheint der Mensch immer mehr als ein Produkt aus Daten und Algorithmen. Wir begreifen uns selbst nach dem Bild unserer Maschinen, während wir umgekehrt unsere Maschinen und unsere Gehirne zu neuen Subjekten erheben. Gegen diese Selbstverdinglichung des Menschen setzt der Philosoph und Psychiater Thomas Fuchs einen Humanismus der Verkörperung: Unsere Leiblichkeit, Lebendigkeit und verkörperte Freiheit sind die Grundlagen einer selbstbestimmten Existenz, die die neuen Technologien nur als Mittel gebraucht, statt sich ihnen zu unterwerfen.
Hg.: Thomas Fuchs, Lukas Iwer, Stefano Micali
Das überforderte Subjekt
Zeitdiagnosen einer beschleunigten Gesellschaft
Herausgegeben von Thomas Fuchs, Lukas Iwer und Stefano Micali
In Philosophie und Sozialwissenschaften wird oft ein Zusammenhang zwischen der gegenwärtigen Gesellschaftsform und psychischen Krankheiten postuliert. Zwar ist es epidemiologisch umstritten, ob diesem als »Burnout« oder »Erschöpfungssyndrom« diskutierten Phänomen ein realer Anstieg psychischer Erkrankungen entspricht. Dennoch kommt im Begriff der Erschöpfung eine Dynamik von Beschleunigungsphänomenen zum Ausdruck, die ihm eine zeitdiagnostische Bedeutung verleiht. Indem sie die Phänomene von Überforderung und psychischer Krankheit aus interdisziplinärer Sicht untersuchen, liefern die Abhandlungen in diesem Band zugleich Beiträge zu einem Psychogramm der heutigen Gesellschaft.
Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag
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Thomas Fuchs: Verteidigung des Menschen – Grundfragen einer verkörperten Anthropologie (Buch (kartoniert), 2020) – buch7
Thomas Fuchs: Verteidigung des Menschen – Grundfragen einer verkörperten Anthropologie (eBook (EPUB), 2020) – buch7
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Thomas Fuchs, Lukas Iwer, Stefano Micali (Herausgeber): Verteidigung des Menschen – Grundfragen einer verkörperten Anthropologie (Buch (kartoniert), 2018) – buch7
Thomas Fuchs, Lukas Iwer, Stefano Micali (Herausgeber): Verteidigung des Menschen – Grundfragen einer verkörperten Anthropologie (eBook (EPUB), 2020) – buch7
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