12. Juli 2023 in Berlin – Ilma Rakusa und Maria Stepanova präsentieren „Marina Zwetajewa“ (Lesung und Gespräch)


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Datum/Zeit
Date(s) - 12/07/2023
19:30 - 21:30

Veranstaltungsort
Literarisches Colloquium Berlin

Kategorien


Auf Wiedervorlage: Marina Zwetajewa

Ich sehe alles auf meine Art
Die unveröffentlichten Notizbücher 1913-1939
Mit Ilma Rakusa und Maria Stepanova
Moderation: Jens Bisky
Lesung der deutschen Texte: Johanna Polley

Marina Zwetajewa, neben Anna Achmatowa die wichtigste russische Dichterin der Moderne, hat ein umfangreiches Werk – Gedichte, Prosa, Essays und Erinnerungen – hinterlassen. Von den oft widrigen Bedingungen, denen sie dieses Œuvre abgetrotzt hat, zeugen ihre »Unveröffentlichten Notizbücher«, ihre Tagebücher, die nun in einer Auswahl erstmals auf Deutsch vorliegen und im Suhrkamp Verlag erscheinen. In Tagebucheinträgen, aber auch Gedichten, Briefentwürfen, apodiktischen Aphorismen und lebenssatten Dialogen dokumentiert und reflektiert Zwetajewa ihr Leben inmitten der großen Krisen der Zeit. Im Zentrum der Notizbücher steht das Selbst der Autorin, die sich schonungslos offenbart: in ihren Beziehungen zu Menschen wie zur Natur, zu Gott und zu Büchern. Wer den verschlungenen Wegen von Zwetajewas Tagebüchern folgt, erlebt auch eine luzide Beobachterin ihrer Umgebung und eine illusionslose Interpretin von Liebe, Macht und Tod.

Ilma Rakusa, die Übersetzerin und Herausgeberin des Bandes, spricht mit der Dichterin Mara Stepanova darüber, was Zwetajewas Texte uns heute zu sagen haben und für die eigene literarische Arbeit bedeuten.

Es moderiert der Publizist Jens Bisky, den deutschen Text liest Johanna Polley. In Zusammenarbeit mit dem Suhrkamp Verlag.

Tickets

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8 € / 5 €.

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Teilnehmer•innen

Ilma Rakusa, Maria Stepanova, Jens Bisky, Johanna Polley

Quelle: Literarisches Colloquium Berlin
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BUCHPRÄSENTATION
Marina Zwetajewa
Mittwoch, 12.07.2023, 19:30
Literarisches Colloquium Berlin e.V.
Am Sandwerder 5
14109Berlin
Deutschland
»Ich sehe alles auf meine Art« – Die unveröffentlichten Notizbücher 1913-1939
Mit Ilma Rakusa und Maria Stepanova im Gespräch über Marina Zwetajewa
Eintritt:
€ 8,- / € 5,-

Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://lcb.de/programm/marina-zwetajewa/

Maria Stepanova
Winterpoem 20/21
Zweisprachige Ausgabe . Aus dem Russischen von Olga Radetzkaja

Der Ausbruch der Covid-Pandemie setzte im März 2020 einem Aufenthalt Maria Stepanovas im britischen Cambridge ein Ende. Zurück in Russland, verbrachte sie die folgenden Monate in einem Zustand der Erstarrung – die Welt hatte sich vor ihr zurückgezogen, die Zeit war »ertaubt«. Als sie aus diesem Zustand auftauchte, begann sie Ovid zu lesen. Motive fanden zueinander, die lange in ihr gewartet hatten. Wie schon in Der Körper kehrt wieder verwandelt sie historische und aktuelle Kataklysmen in ein ungemein feingliedriges, bewegliches Gebilde aus Rhythmen und Stimmen.
Das Poem, das in einer rauschhaften poetischen Inspiration entstand, spricht vom Winter und vom Krieg, von Verbannung und Exil, von sozialer Isolation und existentieller Verlassenheit. Stepanova findet grandiose Bilder für das Verstummen: wenn etwa Worte, die wir einander zurufen, in der Luft gefrieren und unser Gegenüber nicht mehr erreichen. Das Werk verwebt Liebesbriefe und Reiseberichte, chinesische Verse und dänische Märchen in eine vielstimmige Beschwörung der gefrorenen und langsam auftauenden Zeit.

Marina Zwetajewa
Ausgewählte Werke: »Ich sehe alles auf meine Art«
Band 3: Unveröffentlichte Notizbücher
Herausgegeben, aus dem Russischen übertragen und mit einem Nachwort versehen von Ilma Rakusa.

Marina Zwetajewa, neben Anna Achmatowa die wichtigste russische Dichterin der Moderne, hat ein umfangreiches Werk – Gedichte, Prosa, Essays und Erinnerungen – hinterlassen. Von den oft widrigen Bedingungen, denen sie dieses Œuvre abgetrotzt hat, zeugen ihre »Unveröffentlichten Notizbücher«, ihre Tagebücher, die nun in einer Auswahl erstmals auf Deutsch vorliegen.

Die Aufzeichnungen setzen 1913 ein und führen bis ins Jahr 1939, das Jahr, in dem Zwetajewa mit ihrem Sohn Georgi aus dem Exil nach Sowjetrussland zurückkehrt. In Tagebucheinträgen, aber auch Gedichten, Briefentwürfen, apodiktischen Aphorismen und lebenssatten Dialogen dokumentiert und reflektiert Zwetajewa ihr Leben inmitten der großen Krisen der Zeit. Besonders intensiv sind die Aufzeichnungen aus den Jahren von Revolution und Bürgerkrieg, die von großen Entbehrungen, Sorgen und Verlust geprägt waren.

Im Zentrum der Notizbücher steht das Selbst der Autorin, die sich schonungslos offenbart: in ihren Beziehungen zu Menschen wie zur Natur, zu Gott und zu Büchern. Wer den verschlungenen Wegen von Zwetajewas Tagebüchern folgt, erlebt auch eine luzide Beobachterin ihrer Umgebung und eine illusionslose Interpretin von Liebe, Macht und Tod.

Maria Stepanova
Mädchen ohne Kleider
Aus dem Russischen von Olga Radetzkaja

Mädchen ohne Kleider, Kleider ohne Leute, Ob aus Luft – auch in ihren neuen, so liedhaften wie erzählerischen Gedichtzyklen macht sich Maria Stepanova an die »Reparatur des Lebens«. Auslöser können Zufallsfunde sein: etwa das Foto von einer jungen Namenlosen, nackt auf einer Chaiselongue, dem Auge des Freiers ausgesetzt wie das Wild im Visier des Jägers. Den existentiellen Impuls, Frauen dem pornographischen Blick zu entziehen und sie zu retten, indem sie ihre Schutzlosigkeit in Poesie bannt, spürt man in jeder Zeile. Sie setzt ihre ganze Kunst dafür ein, die Erschütterung in luzide, unpathetische Verse zu bringen.

Immer sind irgendwo Mädchen ohne Kleider.

Immer ist da etwas, das an ihnen frisst.

Immer ist da etwas, das von ihnen bleibt.

Immer ist da etwas für immer vorbei.

Nie mehr wird sie den Holztrottoir betreten,

In der Hand den zitronengelb welken Schirm

Wie ein Sonnenrad, das sich dreht,

Die Straßenfrau bei der Arbeit am Sex der anderen,

Dies ist das einzige Foto von ihr.

Darauf zu sehen: rund wie die Sonne, ihr Hintern.

Maria Stepanova
Der Körper kehrt wieder
Gedichte
Russisch / deutsch. Aus dem Russischen von Olga Radetzkaja

Maria Stepanova war schon vor dem internationalen Erfolg ihres ersten Prosawerks Nach dem Gedächtnis eine berühmte Autorin. Seit zwanzig Jahren hat sie die weltoffene Literaturszene Moskaus mitgeprägt und sich als produktive, experimentierfreudige Lyrikerin einen Namen gemacht, auch im angelsächsischen Raum. Die drei Langgedichte des vorliegenden Bandes, Erinnerungsarbeit in einer sich verdunkelnden Zeit, stehen in der Tradition der russischen und der amerikanischen Poesie der Moderne.

»Die Dichtung, dieses absurde, vieläugige / Wesen mit den vielen Mündern, / Lebt in vielen Körpern zugleich, / Ging durch viele Körper zuvor.« Stepanova lässt die Poesie als handelnde Gestalt auftreten: Wir hören und sehen, wie sie über die Schlachtfelder des 20. Jahrhunderts schreitet, ihr Ohr an die Erde legt, den Boden aufgräbt, in den die Körper der Gefallenen eingegangen sind. Eine zerbrochene Welt wird besichtigt, und jemand ist da, der oder die alle Teile einsammelt, aufliest – sie »liest« und neu zusammensetzt. Ein messianisches Projekt? Maria Stepanova geht es um die politische, die poetische und die erotische Dimension der Körper – und dass sie alle, die toten und die lebendigen, das gleiche Recht beanspruchen: von uns gesehen, von uns wahrgenommen zu werden.

Marina Zwetajewa
Ausgewählte Werke »Lichtregen«
Band 2: Essays und Erinnerungen
Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Ilma Rakusa . Übersetzt von Nicola Denis, Elke Erb, Rolf-Dietrich Keil, Hans Loose, Olga Radetzkaja, Ilma Rakusa und Ilse Tschörtner

Marina Zwetajewa, neben Anna Achmatowa die wichtigste russische Dichterin der Moderne, lässt sich in Lichtregen, dem zweiten Band der auf vier Bände angelegten Werkausgabe, nicht nur als radikale Sprachkünstlerin, sondern auch als scharfsinnige und leidenschaftliche Essayistin erfahren:

Die erste Abteilung, »Erinnerungen an Zeitgenossen«, versammelt Porträts verstorbener Dichterkollegen und Freunde, darunter Ikonen des Silbernen Zeitalters wie Walerij Brjussow und Konstantin Balmont, aber auch Ossip Mandelstam, Boris Pasternak, Rainer Maria Rilke und die avantgardistische Malerin Natalja Gontscharowa. Zwetajewa durchstreift Korrespondenzen und Gedichte, erzählerische Passagen und luzide Beobachtungen folgen auf prägnant protokollierte Gespräche. Dem Skandalon des Todes setzt sie – empfindsam, frei, schöpferisch – »Lebendes über Lebende« entgegen.

Die zweite Abteilung, »Essays«, bündelt eine Auswahl von Zwetajewas poetologischen Texten, denen sie sich in den Jahren von 1928 bis 1938 zuwandte. Darin schreibt sie über die Rolle des Kritikers oder die Übersetzung von Goethes »Erlkönig« ins Russische, sondiert das Terrain poetischer Schöpfung und – in »Mein weiblicher Bruder«, einem Text, den sie auf Französisch verfasste – jenes der gleichgeschlechtlichen Liebe.

Ihre Erinnerungen an Zeitgenossen und Essays waren für Zwetajewa zugleich auch immer »Anlass zu sich selbst«. Lichtregen erlaubt die Auseinandersetzung mit einer weiteren Facette des Werkes von Marina Zwetajewa, das von radikaler Hingabe und Ausgesetztheit zeugt.

Marina Zwetajewa
Ausgewählte Werke: »Ich schicke meinen Schatten voraus«
Band 1: Prosa
Aus dem Russischen von Elke Erb, Ilma Rakusa, Margret Schubert und Marie-Luise Bott. Mit freundlicher Unterstützung des Instituts Perevoda, Moskau

Marina Zwetajewa, neben Anna Achmatowa die bedeutendste russische Dichterin des 20. Jahrhunderts, war auch in ihrer Prosa unverkennbar Lyrikerin. Ob sie, wie in ihrer Tagebuchprosa, das Chaos der Revolutions- und Bürgerkriegsjahre schildert oder in ihren autobiographischen Erzählungen die verlorenenen Kindheitsparadiese aufruft, immer ist die Sprache – assoziativ, lyrisch, intensiv – die eigentliche Protagonistin.

Der Band versammelt Texte unterschiedlicher Lebensphasen: Die Moskauer Aufzeichnungen aus den Jahren 1917-1921 geben Zeugnis von den Revolutions- und Kriegswirren. »Über Deutschland« entwirft das Idealbild von einem Ort des Geistes, das während der Jahre ihrer Emigration rasch zerfallen wird. 1933, in der Not des Exils, beginnt Zwetajewa, sich in autobiographischen Erzählungen ihrer frühesten Erfahrungen zu versichern: behütete, doch unruhige erste Lebensjahre mit Stationen in Freiburg, Nervi und Lausanne, die überschattet waren vom frühen Tod der Mutter. Die »Erzählung von Sonetschka« vergegenwärtigt ihre Liebe zu der Schauspielerin Sofia Gollidej.

Mit der vorliegenden Auswahl gilt es die Prosa einer der größten europäischen Dichterinnen der Moderne neu zu entdecken, deren Leidenschaft und Dringlichkeit man sich kaum entziehen kann.

Boris Pasternak, Rainer Maria Rilke, Marina Zwetajewa
Briefwechsel
Herausgegeben von Jewgenij Pasternak, Jelena Pasternak und Konstantin M. Asadowskij. Aus dem Russischen übertragen von Heddy Pross-Weerth

Der Briefwechsel der Dichter Rainer Maria Rilke, Marina Zwetajewa und Boris Pasternak erstreckte sich über vier Monate des Jahres 1926 und umfasst insgesamt 4o Briefe.

Jeder der drei Briefschreiber hat seinen eigenen Platz in der europäischen Literatur, jeder schuf seine eigene poetische Welt. Rilke war für Pasternak und Marina Zwetajewa die Personifizierung des geistigen Lebens und der Dichtung in ihrer europäischen Gesamtheit; Rilkes Werk selbst war für sie der Beweis dafür, dass in einer leidenden Welt unzerstörbare Werte existieren, die behütet, bewahrt, weitergegeben werden können. Der inständigen Aufmerksamkeit, die Rilke den beiden jungen Russen in seinem letzten schweren Lebensjahr entgegenbrachte, lag die zeitlebens sorglich gehütete Erinnerung an seine Russlandreisen 1899 und 1900 zugrunde.

Marina Zwetajewa
Unsre Zeit ist die Kürze
Unveröffentlichte Schreibhefte
Herausgegeben und aus dem Russischen und Französischen übersetzt von Felix Phillip Ingold

Marina Zwetajewa, neben Anna Achmatowa die bedeutendste russische Dichterin des 20. Jahrhunderts, hat ein vielfältiges Gesamtwerk hinterlassen. Ob sie in den Revolutions- und Bürgerkriegsjahren auf den Wahnsinn der Zeit reagierte oder sich im französischen Exil an ihre Kindheit und Jugend zurückerinnerte, ob sie verstorbene Dichterkollegen heraufbeschwor oder sich scharfsinnig mit poetologischen Fragen auseinandersetzte – stets tat sie es auf unverwechselbare Weise, in einem Stil, der vom ersten Moment an frappiert: durch seine Intensität, seine Suggestivkraft, seinen starken Rhythmus und seine klangliche Dichte.

Als sie sich in den 30er Jahren mit dem Gedanken trug, aus dem Exil zurückzukehren, stellte Marina Zwetajewa aus ihren Schriften all das zusammen, was ihr in künstlerischer und persönlicher Hinsicht wichtig war und ergänzte es um nachträgliche Selbstkommentare: eine Art Nachlass zu Lebzeiten, den sie mit nach Russland nahm, während sie ihre literarischen Manuskripte aus Angst vor Beschlagnahmung bei Freunden im Ausland deponierte.

Die Schreibhefte versammeln spontane Notizen, Dialoge mit ihren Kindern, Gedichte und Briefentwürfe, Tages- und Traumprotokolle, Reise- und Lektüreberichte – eine Mischung unterschiedlicher Textformen, die einen einzigartigen Blick in die schöpferische Werkstatt und den Alltag der Autorin gewährt. Es gibt keine bessere Einführung in Leben, Werk und Persönlichkeit der Dichterin als diese Auswahl von Felix Philipp Ingold, die den Auftakt zu einer vierbändigen Werkausgabe bildet.

Marina Zwetajewa
Phoenix
Versdrama in drei Bildern
Russisch und deutsch. Nachdichtung aus dem Russischen von Ilma Rakusa
In den Jahren 1918 und 1919 schrieb Marina Zwetajewa (1892-1941) sechs Versdramen. »Ich begann Stücke zu schreiben; wie eine Notwendigkeit kam es über mich, die Stimme wuchs über die Gedichte hinaus, es waren der Seufzer zuviel in der Brust für die Flöte.« (1919) »Phoenix«, auch mit dem Untertitel »Das Ende Casanovas« versehen, entwarf sie vom Juli bis August 1919. Streng hielt sich die Autorin historisch und atmosphärisch an die »Aufzeichnungen« (1795-1811) des Fürsten de Ligne, verschiebt jedoch den letzten Lebenstag Casanovas (1725-1798) auf den Neujahrsabend des Jahres 1799. Dieser wird durch die beglückende Begegnung des schon lebensfernen Casanova mit der schelmischen Kindfrau Franziska verklärt.

Marina Zwetajewa
Mutter und die Musik
Autobiographische Prosa
Aus dem Russischen und mit einem Nachwort von Ilma Rakusa
Marina Zwetajewa, die neben Anna Achmatowa als die bedeutendste russische Lyrikerin des 20. Jahrhunderts gilt, wurde 1892 in Moskau geboren und beging 1941 in Jelabuga Selbstmord. Zwischen 1922 und 1939 lebte sie in Prag und Paris: Um der Not ihres Exils zu entkommen, begann sie, autobiographische Prosa zu schreiben, die sie in die Tiefen der Kindheit führte, zurück zu jenem kindlichen Bewußtsein, das sich an jedem Ding, an jedem Wort entzündet. »Mutter und die Musik«, »Der Teufel«, »Das Haus beim alten Pimen«, »Die Kirills-Töchter« sind Beispiele für Zwetajewas assoziative, lautmalerische, feinnervige, glühende Ichprosa, deren Brennpunkt die Genese und Entfaltung der dichterischen Existenz ist.

Marina Zwetajewa
Liebesgedichte
Ausgewählt und mit einem Nachwort von Ilma Rakusa

Marina Zwetajewa ist eine der großen Liebeslyrikerinnen der Moderne. Ohne Kompromisse strebte sie eine Intensität an, die ihrem romantischen Absolutheitsanspruch genügen sollte. Das mündete in große Dichtung, während die sogenannte Lebenswirklichkeit hinter den Idealen nicht nur zurückblieb, sondern sich als zunehmend feindlich erwies.
Mich freut, daß Sie toll sind – Durch frevelnde Folianten – Nimm, wundersamer Freund – Vorbei an Türmen – Bei mir in Moskau – O Muse der Klage – Don Juan – Die Stirne küssen – Nah wie die rechte und linke Hand – Bin für deine Feder das Papier – Nein, ich hab dich nicht mehr nötig – Dir; in hundert Jahren – Mich retten Stanzen nicht – Ein Lied – Geduldig, wie man Schotter bricht – Hamlets Dialog mit dem Gewissen – Zu früh; um nicht zu sein – Der Brief – Deine Liebe war die falsche – Nicht ists bestimmt – Hier, in der Welt – Liebe – Berggedicht – Endgedicht – Versuch, eifersüchtig zu sein – Neujahrsbrief – »Ich gehe für Minuten fort…« – Gedichte an eine Waise (1-4) – Es ist Zeit! – Bist fort – Anmerkungen – Nachwort von Ilma Rakusa

Marina Zwetajewa
Im Feuer geschrieben
Ein Leben in Briefen
Herausgegeben und aus dem Russischen von Ilma Rakusa

Im Feuer geschrieben ist eine – in dieser Form, in dieser Fülle – einzigartige Sammlung von Briefen. Briefen, geschrieben von 1909 bis 1941, aus Moskau und Berlin, aus Prag und Paris, die eine kurze, schwierige und dennoch höchst vitale Existenz bezeugen – das Leben einer singulären Dichterin und Frau in den Wirren ihrer Zeit, unseres Jahrhunderts.

Marina Zwetajewa
Auf eigenen Wegen
Tagebuchprosa. Moskau 1917–1920, Paris 1934
Aus dem Russischen und mit einem Nachwort von Marie-Luise Bott

Die vorliegende Ausgabe versammelt alle bisher bekannte Tagebuchprosa (Moskau 1917-1920) einschließlich des eigenwilligen Porträts »Über Deutschland« und ihrer nicht weniger eigenwilligen Aphorismen »Über Liebe« und »Über Dankbarkeit«.
Oktober im Waggon. (Aufzeichnungen jener Tage). Freie Fahrt. Meine Arbeitsstellen. Der Tod Stachowitschs (27. Februar 1919). (Aus dem Tagebuch). Dachbodennotizen. (Aus den Moskauer Aufzeichnungen 1919-1920). Über Liebe. (Aus dem Tagebuch). Über Dankbarkeit. (Aus dem Tagebuch von 1919). Irdische Zeichen. (Auszüge). Über Deutschland. (Tagebuchauszüge aus dem Jahr 1919). Die Lebensversicherung. Der Chinese. _ .

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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Marina Zwetajewa: »Ich schicke meinen Schatten voraus« – Prosa – Gesammelte Werke Band 1 (Buch (Hardcover), 2018) – buch7
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Maria Stepanova: Der Körper kehrt wieder – Gedichte (Buch (Hardcover), 2020) – buch7
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