Datum/Zeit
Date(s) - 12/06/2024
18:00 - 20:00
Veranstaltungsort
Technische Universität Darmstadt Raum, S313/112
Kategorien
VORTRAG
Philip Manow
Mittwoch, 12.06.2024, 18:00
Technische Universität Darmstadt
Raum S313/112
Karolinenplatz 5
64289 Darmstadt
Deutschland
Philip Manow hält einen Vortrag zum Thema »Konstitutionalisierung und Krise – die liberale Demokratie als historische Formation«
Eintritt:
frei
Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://www.politikwissenschaft.tu-darmstadt.de/aktuelles_pw/news_details_113792.de.jsp
Philip Manow
Unter Beobachtung
Die Bestimmung der liberalen Demokratie und ihrer Freunde
Seit wann und aus welcher Interessenlage heraus ist der Begriff der liberalen Demokratie eigentlich politisch sinnfällig geworden? Und wie hängen unsere analytischen Konzepte mit den institutionellen Kontexten sowie mit den Konflikten zusammen, die sie bloß zu beschreiben vorgeben?
Philip Manow skizziert eine mit der jüngsten Entwicklung der politischen Institutionen sowie der dadurch ausgelösten Krise systematisch verwobene Begriffsgeschichte unserer demokratischen Gegenwart. Dabei deutet der Politikwissenschaftler die derzeitige Krise als Konsequenz der Epochenschwelle von 1989/90. Generell zeigt sich: Unsere Ontologien sind immer historisch und deswegen auch immer politisch. Dies gilt im Besonderen, wenn es sich um Ontologien des Politischen handelt.
Philip Manow
(Ent-)Demokratisierung der Demokratie
Demokratie gegen Demokratie – illiberale gegen liberale, direkte gegen repräsentative Demokratie, vielleicht sogar »the people vs. democracy«? Es scheint, die Demokratie war noch nie so unumstritten wie heute, während zugleich noch nie so umstritten war, was aus ihr folgt. Jeder tritt in ihrem Namen an und beschuldigt den Gegner, ein Gegner der Demokratie zu sein.
Der Demokratie droht heute nur noch Gefahr von ihr selbst. Unsere Lage, so die These Philip Manows, ist von der gleichzeitigen Demokratisierung und Ent-Demokratisierung der Demokratie gekennzeichnet: Es ist die drastische Ausweitung von Partizipationschancen, die im Zentrum der Krise politischer Repräsentation steht. Diese Krise aber transformiert den Streit in der Demokratie zu einem Streit über die Demokratie – der ist jedoch demokratisch nicht zu führen.
Philip Manow
Die Politische Ökonomie des Populismus
Populismus ist ein vielgestaltiges Phänomen. Mal ist er rechts, mal links; mal artikuliert er Protest gegen offene Märkte, mal wendet er sich gegen Migration. Auch in der geografischen Verteilung zeigt er sich variantenreich: In Südeuropa dominiert der Links-, in Nordeuropa der Rechtspopulismus. Philip Manow entwickelt eine vergleichende Erklärung für dieses zunächst widersprüchlich erscheinende Bild. Den Ausgangspunkt bilden die jeweiligen wirtschaftlichen Wachstumsmodelle, die Verfasstheit von Arbeitsmarkt und Sozialstaat, kurz die jeweiligen Politischen Ökonomien. Es zeigt sich: Wer vom Populismus reden will, aber vom Kapitalismus nicht, landet immer nur bei Identitätspolitik – und wird dann unweigerlich selbst Partei im Streit.
Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag
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Verschiedene Medien bzw. Formate:
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Philip Manow: (Ent-)Demokratisierung der Demokratie (Buch (kartoniert), 2020) – buch7
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