Datum/Zeit
Date(s) - 15/09/2019
14:00 - 15:30
Veranstaltungsort
silent green Kulturquartier
Kategorien
Philosophie und Sex: Foucault heute
Mehr als 30 Jahre nach dem Tod Michel Foucaults erschien soeben »Die Geständnisse des Fleisches«, der vierte Band seiner monumentalen Untersuchung »Sexualität und Wahrheit« – »ein postumes Wunder« [L’Express]. Was hat uns Foucault heute über unsere Sexualität zu sagen? Wie würde er auf unsere digitale Welt blicken und auf die Selbstdarstellung in Foren, Chats und Netzwerken? Wie steht es um das »Geständnistier« Mensch? Der Philosoph Joseph Vogl [D] im Gespräch mit Stefan Zweifel [CH].
Tickets online bestellen: https://www.eventim.de/noapp/event/19-internationales-literaturfestival-berlin-ilb-silent-green-kulturquartier-12150189/?affiliate=ILF&utm_campaign=literaturfestival&utm_medium=dp&utm_source=ILF
Joseph Vogl, Stefan Zweifel
silent green Kulturquartier
Preis: 8 Euro / ermäßigt 6
Ticketinfos: https://www.literaturfestival.com/tickets
Quelle: Internationales Literaturfestival Berlin
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Gespräch
Sonntag, 15.09.2019, 14:00 Uhr
silent green Kulturquartier
Gerichtsstraße 35
13347 Berlin
Im Rahmen des »internationalen literaturfestivals berlin«
Philosoph Joseph Vogl erörtert im Gespräch mit Stefan Zweifel die Bedeutung von Michel Foucaults Sexualität und Wahrheit: Vierter Band: Die Geständnisse des Fleisches für das heutige Verständnis von Sexualität
Eintritt:
Einzelticket € 8,- / erm. € 6,- /
Tagesticket € 18,- / erm. € 14,- /
Festivalpass € 60,- / erm. € 50,- /
Weiterführende Links
Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://www.literaturfestival.com/festival/das-ilb/programm-pdfs
Michel Foucault
Sexualität und Wahrheit – Vierter Band: Die Geständnisse des Fleisches
Aus dem Französischen von Andrea Hemminger
Sachbuch-Bestenliste
Inhalt
Es ist eine Sensation und »ein postumes Wunder« (L’Express): Dreieinhalb Jahrzehnte nach dem Tod des Autors erscheint der vierte und letzte Band von Sexualität und Wahrheit – Michel Foucaults großangelegter Geschichte der Sexualität und Meilenstein philosophischer Forschung im 20. Jahrhundert. Die Geständnisse des Fleisches, von Foucault noch auf dem Sterbebett vollendet, schließt an die legendären Vorgängerbände an und zeugt einmal mehr von der Ausnahmestellung dieses Denkers.
Im Mittelpunkt stehen die ethischen Diskussionen der Kirchenväter über das Geschlechtsleben in den ersten frühchristlichen Jahrhunderten. Foucault liest die Predigten und Abhandlungen von Clemens von Alexandria, Gregor von Nyssa, Johannes Chrysostomos, Johannes Cassianus oder Augustinus von Hippo als Dokumente einer Sorge um das Seelenheil – als Zeugnisse der Herausbildung einer neuen Moral und Selbsterfahrung, die das Abendland fortan prägen sollten. Insbesondere die Jungfräulichkeit und die Ehe stehen dabei im Fokus der Auseinandersetzungen, die bei Augustinus in eine bis in unsere Gegenwart wirkende Ökonomie der Begierde münden: in eine konstitutive Pflicht des Subjekts zur stetigen Problematisierung des Verhältnisses von Freiheit und Natur, von Vernunft und Begehren.
Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag
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