16. November 2024 in Berlin – Angela Krauß, Peter Schneider und Thomas Sparr präsentieren im Rahmen der Ausstellung „Mauerblicke Ost, Mauerblicke West“ Literatur (Lesung)


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Datum/Zeit
Date(s) - 26/11/2024
19:00 - 21:00

Veranstaltungsort
Max Liebermann Haus

Kategorien


LESUNG
Angela Krauß
Dienstag, 26.11.2024, 19:00
Max Liebermann Haus
Pariser Platz 7
10117 Berlin
Deutschland
Im Rahmen der Ausstellung »Mauerblicke Ost, Mauerblicke West«
Angela Krauß im Gespräch mit Peter Schneider und Thomas Sparr
Eintritt:
frei/ Anmeldung erforderlich

Weitere Informationen zur Veranstaltung und Anmeldung:
https://stiftungbrandenburgertor.org/event.php?vnr=36-10a

Angela Krauß
Das Weltgebäude muß errichtet werden. Man will ja irgendwo wohnen.

»Schon länger lebe ich in der Gewißheit, Zeuge einer großen Daseinsverwandlung zu sein. Unter den Formen der Daseinsverwandlung halte ich zwei für möglich: plötzliches Unglück und plötzliches Glück. Oder könnte es sich auch um einen Traum handeln?«

Mitreißend traumtänzerisch entwirft die Dichterin Angela Krauß geistige Räume ihres Weltgebäudes, in denen das fragmentierte Dasein ein Zuhause hat: Tore der Verwandlung, Loggien der Begegnung, Kinderzimmer, Hinterzimmer …

Angela Krauß
Der Strom

Es ist Sommer. Die Dichterin hält Mittagstisch an ihrem Platz neben dem Klavier, ihr Mäzen spielt Tennis, siebzehn Flugstunden weit weg, der Besitzer des französischen Restaurants bedient sie stets selbst. Die Oliven sind schwarz, fest und scharf. Dieser lustvolle Weltbezug steht im Gegensatz zu einer Existenz der Askese, zu der niemand Zutritt hat. Beide Lebensplätze – Tisch und Klause – befinden sich im rückwärtigen Viertel, jenem Stadtviertel, von dem es vor dreißig Jahren hieß: Die Russen sind fort. So wie die Dichterin hier Erinnerungs- und Zukunftspartikel einsammelt, bis es zu einer plötzlichen Partikelverdichtung kommt, so abrupt durchfährt sie eines Nachts ein unbekannter Strom, als sollte sie unter hohem Druck aus ihrem Körper vertrieben werden. Es ist an der Zeit, ihre Siebensachen zu packen.

In Angela Krauß’ magischer Sprache entfaltet sich eine poetische Existenz, in der die Wirklichkeit vibriert – und der Traum ganz handfest erscheint.

Angela Krauß
Sommer auf dem Eis

Sommer auf dem Eis ist eine Geschichte voller Spuren und Muster. In kunstvollen und mutwilligen Schlingen und Bögen spürt sie den unerschöpflichen Figuren nach, die das Leben bildet. Und denen, die spitzfindig und tapfer an ihnen arbeiten: dem Liebespaar auf der Decke, der Kesselwärterin in Bitterfeld, dem Pionier der kommunistischen Partei Italiens, den Passagieren des großen weißen Schiffes, das urplötzlich durch das Ufergestrüpp des Schlammteiches 4 bricht. Bilder staffeln sich in die Tiefe, formieren sich zu fantastischem Geschehen, zu Träumen und Alpträumen, in denen Biographien zusammenlaufen, Lebenszeitstücke. Zwischen den Erfahrungen von Aufbruch und Abbruch »ist vielleicht der glücklichste Mensch einer, der in eine schier unlösbare Aufgabe verwickelt ist, deren Lösung ihm nicht einen Moment lang unmöglich erscheint«.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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