16. September 2019 in Berlin – Ann Cotten, Philipp Schönthaler, Thomas Nikolaus Haider und Jan Müggenburg präsentieren Literatur (Lesung)


Lade Karte ...

Datum/Zeit
Date(s) - 16/09/2019
18:00 - 19:30

Veranstaltungsort
HAU2 Hebbel am Ufer

Kategorien


Lesung mit Ann Cotten & Philipp Schönthaler

Mittels fundierter Hochpräzisionsstilistik und essayistischer Collageverfahren identifizieren Ann Cotten und Philipp Schönthaler Begleitphänomene einer Überantwortung der Textproduktion an intelligente Maschinen — zwischen Bedrohung und Bereicherung, Entlastung und Entmündigung. Hermeneutisch zur Seite stehen der Experte für natürliche Sprachverarbeitung Thomas Nikolaus Haider sowie der Wissenschaftshistoriker Jan Müggenburg.

Mit Thomas Nikolaus Haider [D], Jan Müggenburg [D]

Eintritt frei

Ann Cotten, Philipp Schönthaler, Thomas Nikolaus Haider, Jan Müggenburg
Science and the Humanities
Automatic Writing 2.0
HAU 2
Moderation: Gregor Dotzauer
Preis: 0 Euro
Ticketinfos: https://www.literaturfestival.com/tickets

Quelle: Internationales Literaturfestival Berlin
_________________________________
Gespräch
Montag, 16.09.2019, 18:00 Uhr

Hebbel am Ufer
HAU2

Hallesches Ufer 32
10963 Berlin

Im Rahmen des »ilb Internationales Literaturfestival Berlin«
Im Rahmen der Reihe »Automatic Writing 2.0« des Wissenschaftsjahres 2019
Ann Cotten und Philipp Schönthaler erkunden Begleitphänomene einer Überantwortung der Textproduktion an intelligente Maschinen
Mit Thomas Nikolaus Haider und Jan Müggenburg
Moderation: Gregor Dotzauer
Eintritt:

frei

Weiterführende Links
Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://www.literaturfestival.com/festival/das-ilb/programm-pdfs

Ann Cotten
Lyophilia

Inhalt

Ann Cotten ist erwachsen geworden, was uns ein Stück weit in die Zukunft katapultiert. Sie behauptet, nur mehr konstruktiv am Funktionieren eines vernünftigen Lebens für möglichst alle interessiert zu sein. Ganz der menschenfreundliche Roboter, quasi. Aber ihre seltsam labyrinthische, allzu respektvolle Art, mit Problemen umzugehen, zeugt noch von den Erfahrungen, die sie als junge Lyrikerin sammeln konnte.

In Proteus wird der ewigjugendliche Protagonist zusammen mit seiner Geliebten, einer slowenischen Erfolgspolitikerin mit zwei Kindern, in ein Paralleluniversum exportiert, in dem jede Überlegung Realität wird.

Indessen halten sich die alternden Bewohnernnnie des kurz nach Eröffnung bankrott erklärten Siedlungsasteroiden Amore (KAFUN) an Klischees und Running Gags fest, um einen Halt gegen die Trauer zu finden, die eine größere Gefahr darstellt als Internetlosigkeit, kosmische Strahlung und humanitäre Instantnudeln zusammen. Eine antigoneische Mission rettet die Helden vor der Versumpfung im eigenen Überleben.

Eine Sammlung von Erzählungen wie ein Schuss ins Knie. Was Ann Cotten die letzten Jahre etwas hochstaplerisch als »Science Fiction auf Hegelbasis« angekündigt hat, ist jetzt gekommen. Lyophilia erinnert an Tarkowskijs Special Effects: eine Formulierung, vor eine Wirklichkeit gehalten, und plötzlich wird präzise, was sonst in der Form eines dumpfen Ahnens herumvegetiert. Und wo der mögliche Realismus aufhört, fließt heiß und pochend Emotion heraus.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

Buchanzeige von „Wer liest wann wo“: Unsere Empfehlungen für Sie!

Direkt beim Verlag oder über unsere Partnerbuchhandlung ist „Lyophilia“ von Ann Cotten beziehbar! Das neue Werk einer ungewöhnlichen Autorin!

Verschiedene Medien bzw. Formate:
eBook (EPUB) – Osiander.de
Buch (Hardcover) – Osiander.de

Ihre Kaufentscheidung unterstützt die Buchbranche!