Datum/Zeit
Date(s) - 17/05/2023
17:30 - 19:30
Veranstaltungsort
Urania Berlin e.V.
Kategorien
BUCHPRÄSENTATION – und Gespräch
Jana Costas und Axel Honneth
Mittwoch, 17.05.2023, 17:30
Urania Berlin
An der Urania 17
10787 Berlin
Deutschland
Jana Costas und Axel Honneth präsentieren ihre neuen Bücher Der arbeitende Souverän und Im Minus-Bereich
Moderation: Jens Bisky
Eintritt:
€ 5,- / erm. € 3,-
Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://www.urania.de/der-arbeitende-souveraen-im-minus
Jana Costas, Richard Barth, Stephan Gebauer, Michael Müller
Im Minus-Bereich
Reinigungskräfte und ihr Kampf um Würde
Aus dem Englischen von Richard Barth, Stephan Gebauer und Michael Müller
In der Regel sieht man nur die Spuren ihrer Arbeit. Oder eben: keine Spuren. Schließlich haben Reinigungskräfte über Nacht die Kaffeeränder vom Schreibtisch gewischt. Sie verrichten anstrengende Tätigkeiten, erhalten aber wenig Anerkennung und werden oft schlecht bezahlt.
Jana Costas hat sich einem Reinigungsteam am Potsdamer Platz angeschlossen. Unter dem glitzernden Komplex liegt der Minus-Bereich: vier Stockwerke mit labyrinthischen Gängen und fensterlosen Räumen. Dort ziehen sich Alex, Ali, Luisa und Marcel um, bevor sie Büros und Luxusapartments putzen. Jenseits aller Klischees ist diese Arbeit für sie auch eine Quelle des Stolzes. Costas schildert ihre Kämpfe um Würde, porträtiert eine expandierende Branche und holt so die oft unsichtbaren Beschäftigten in die Sichtbarkeit.
Axel Honneth
Der arbeitende Souverän
Eine normative Theorie der Arbeit
Walter-Benjamin-Lectures
Welche Rolle spielt die Organisation von Arbeitsverhältnissen für die Bestandssicherung eines demokratischen Gemeinwesens? Das ist die Frage, der Axel Honneth in seiner neuen großen Monographie nachgeht, deren Schlüsselbegriffe »gesellschaftliche Arbeit« und »soziale Arbeitsteilung« sind. Seine zentrale These lautet, dass die Teilnahme an der demokratischen Willensbildung an die Voraussetzung einer transparent und fair geregelten Arbeitsteilung gebunden ist.
Honneth begründet zunächst, warum es gerechtfertigt ist, die Arbeitsverhältnisse auf ihre Demokratieverträglichkeit hin zu prüfen. Dann zeichnet er die Entwicklung der Arbeitsbedingungen seit dem Beginn des Kapitalismus im 19. Jahrhundert nach. Fluchtpunkt dieses mit eindrücklichen literarischen Zeugnissen illustrierten historischen Streifzugs, der unter anderem in die Welt der Landarbeiter, der – zumeist weiblichen – Dienstboten und der ersten Industriearbeiter führt, ist die Vermutung, dass die heutigen Arbeitsverhältnisse zunehmend die Chancen zur aktiven Teilnahme an der demokratischen Meinungs- und Willensbildung untergraben. Daher wird im letzten Teil des Buches umrissen, an welchen Scharnierstellen eine Politik der Arbeit heute anzusetzen hätte, um den sich abzeichnenden Missständen entgegenzuwirken und zu einer dringend benötigten Neubelebung demokratischer Partizipation beizutragen.
Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag
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