19. März 2024 in Marbach am Neckar – Birgitta Assheuer präsentiert präsentiert im Rahmen der Reihe „Das Lyrische Quartett – Gedichte im Gespräch“ Ingeborg Bachmann’s „Die gestundete Zeit“ (Gespräch)


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Datum/Zeit
Date(s) - 19/03/2024
19:30 - 21:30

Veranstaltungsort
Literaturmuseum der Moderne

Kategorien


BUCHPRÄSENTATION
Ingeborg Bachmann
Dienstag, 19.03.2024, 19:30
Literaturmuseum der Moderne
Schillerhöhe 8-10
71672 Marbach am Neckar
Deutschland
Im Rahmen der Reihe »Das Lyrische Quartett – Gedichte im Gespräch«
Birgitta Assheuer präsentiert Ingeborg Bachmanns Die gestundete Zeit
Moderation: Barbara Wahlster

Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://www.dla-marbach.de/kalender/detail/647/?cHash=7fe5526defa40cd8bbe6f9a5feed94f6

Ingeborg Bachmann
Salzburger Bachmann Edition
»Senza casa«. Autobiographische Skizzen, Notate und Tagebucheintragungen
Herausgegeben von Isolde Schiffermüller, Gabriella Pelloni und Silvia Bengesser. Unter Mitarbeit von Michael Hansel. Mit einem Vorwort von Hans Höller. Enthält Fotografien und Faksimiles

Autobiographische Versuche, ›Kriegstagebuch‹ und bislang unveröffentlichte Selbstzeugnisse sowie das ›Neapolitanische Tagebuch‹ aus Bachmanns aufregender frühen Zeit als freie Schriftstellerin: Aus diesen Texten, erstmals versammelt im neuen Band der Salzburger Bachmann Edition, lassen sich bisher unbekannte biographische Einblicke gewinnen; stereotype und medial vermittelte Bilder der Autorin werden in Frage gestellt und korrigiert.

Sichtbar werden die Schattenseiten eines Vagabundierens zwischen vielen Orten und Sprachen – von der italienischen Wohngemeinschaft mit Hans Werner Henze in Ischia und Neapel über Aufenthalte in Wien, Klagenfurt und Rom bis zu Lesereisen durch Deutschland. Deutlich erkennbar wird die Spannung zwischen der Utopie eines freien Künstlerlebens und der Sorge um das ökonomische Überleben.

Die vielen bruchstückhaften Notate und Textsorten spiegeln ein buchstäblich ›verzetteltes‹ Leben wider, das Wagnis, sich einem ungesicherten Dasein auszusetzen. Aus ihnen spricht die intime Stimme eines Ichs, die ebenso spontan und unmittelbar wie auch zögernd, manchmal hart und apodiktisch wirkt und die im Lauf der Jahre zunehmend brüchiger und fragiler wird. In ihrer Poetik der ›Übergängigkeit‹ von Kunst und Leben eröffnet sich Bachmann einen Experimentier- und Erfahrungsraum für eine Existenz »senza casa«.

Ingeborg Bachmann, Max Frisch
Salzburger Bachmann Edition
»Wir haben es nicht gut gemacht.« Der Briefwechsel Ingeborg Bachmann und Max Frisch.
Mit Briefen von Verwandten, Freunden und Bekannten. Herausgegeben von Hans Höller, Renate Langer, Thomas Strässle und Barbara Wiedemann. Koordination: Barbara Wiedemann. Mit Fotografien und Faksimiles

Frühjahr 1958: Ingeborg Bachmann – gefeierte Lyrikerin, Preisträgerin der Gruppe 47 und ›Coverstar‹ des Spiegel – bringt gerade ihr Hörspiel Der gute Gott von Manhattan auf Sendung. Max Frisch – erfolgreicher Romancier und Dramatiker, der noch im selben Jahr den Büchner-Preis erhält – ist in dieser Zeit mit Inszenierungen von Biedermann und die Brandstifter beschäftigt. Er schreibt der »jungen Dichterin«, wie begeistert er von ihrem Hörspiel ist. Mit Bachmanns Antwort im Juni 1958 beginnt ein Briefwechsel, der – vom Kennenlernen bis lange nach der Trennung – in rund 300 überlieferten Schriftstücken Zeugnis ablegt vom Leben, Lieben und Leiden eines der bekanntesten Paare der deutschsprachigen Literatur. Nähe und Distanz, Bewunderung und Rivalität, Eifersucht, Fluchtimpulse und Verlustangst, aber auch die Schwierigkeiten des Arbeitens in einer gemeinsamen Wohnung und die Spannung zwischen Schriftstellerexistenz und Zweisamkeit – die Themen der autobiografischen Zeugnisse sind zeitlos. In den Büchern von Bachmann und Frisch hinterließ diese Liebe Spuren, die zum Teil erst durch die Korrespondenz erhellt werden können. Die Briefe zeigen die enge Verknüpfung von Leben und Werk, sie sind intime Mitteilungen und zugleich Weltliteratur.

Vonseiten der Bachmann- wie der Frisch-Forschung kenntnisreich kommentiert, zeichnet der Briefwechsel ein neues, überraschendes Bild dieser Liebe.

Ingeborg Bachmann, Günter Eich, Ilse Aichinger
Salzburger Bachmann Edition
»halten wir einander fest und halten wir alles fest!«. Der Briefwechsel Ingeborg Bachmann – Ilse Aichinger und Günter Eich
Herausgegeben von Irene Fußl und Roland Berbig. Mit einem Vorwort von Hans Höller. Enthält Fotografien und Faksimiles

Ingeborg Bachmann und Ilse Aichinger haben sich im Wien der Nachkriegszeit kennengelernt. Zwei Frauen im männlich dominierten Literaturbetrieb, von unterschiedlicher Herkunft, mit grundlegend verschiedenen Erfahrungen in der NS-Zeit und mit gegensätzlichen Lebensentwürfen werden die bedeutendsten österreichischen Autorinnen nach 1945. Trotz der unvermeidlichen literarischen Konkurrenzsituation versuchen sie, ihre Freundschaft aufrechtzuerhalten.

Ihre Korrespondenz aus den Jahren 1949 bis 1962, in die auch Günter Eich als Ehemann Aichingers einbezogen ist, dokumentiert diesen prekären Versuch in rund 100 Briefen – 30 von Bachmann, 74 von Aichinger und Eich. Der auffallend familiäre Ton wird von Aichinger vorgegeben. Für sie, die nahe Verwandte durch die Shoah verlor und in Wien der Verfolgung ausgesetzt war, blieb die Familie das größte zu schützende Gut, in der Bachmann als »dritter Zwilling« und als »kleine Schwester« Günter Eichs ihren Platz erhält.

Dass diese Freundschaft trotz aller Bemühungen scheiterte, gehört zur Tragik, die sich in diesem Briefwechsel verbirgt und nur selten hervorbricht, in einem »Suchen, grundlos, krankhaft, nach dem Grund des Ausbleibens jeder Nachricht […] mit dem Wunsch um ein Wort«.

Ingeborg Bachmann
Malina
Roman

Malina, der erste und einzige Roman der Lyrikerin Ingeborg Bachmann, ist das Buch einer Beschwörung, eines Bekenntnisses, einer Leidenschaft. Malina ist wohl die denkbar ungewöhnlichste Dreiecksgeschichte: weil zwei der Beteiligten in Wahrheit eine Person sind, ›eins sind‹ und doch jede Person ›doppelt‹ ist.
Mit Notenbeispielen aus Pierrot lunaire op. 21 von Schoenberg

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

Veranstaltungsort:
Stiftungsgebäude Erlebnis Bungsberg
Bungsberg 3
23744 Schönwalde am Bungsberg

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