19. November 2019 in Jena – Lutz Raphael spricht im Rahmen der Reihe „Das Politische Buch im Gespräch“ über „Jenseits von Kohle und Stahl – Eine Gesellschaftsgeschichte Westeuropas nach dem Boom“ (Gespräch)


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Datum/Zeit
Date(s) - 19/11/2019
18:00 - 20:00

Veranstaltungsort
Friedrich-Schiller-Universität Jena, Hauptgebäude, Senatssaal, 1. OG, Raum 127

Kategorien


Buchpräsentation
Dienstag, 19.11.2019, 18:00 Uhr

Friedrich-Schiller-Universität Jena
Senatssaal (1. OG)

Fürstengraben 1
07743 Jena

Im Rahmen der Reihe »Das Politische Buch im Gespräch« der Landeszentrale für Politische Bildung
Lutz Raphael stellt sein Buch Jenseits von Kohle und Stahl – Eine Gesellschaftsgeschichte Westeuropas nach dem Boom vor
Moderation: Prof. Dr. Klaus Dörre

Weiterführende Links
Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://www.facebook.com/events/jena-universit%C3%A4tshauptgeb%C3%A4ude-senatssaal-1-og-f%C3%BCrstengraben-1/lutz-raphael-jenseits-von-kohle-und-stahl/486282365550562/

Lutz Raphael
Jenseits von Kohle und Stahl – Eine Gesellschaftsgeschichte Westeuropas nach dem Boom
Frankfurter Adorno-Vorlesungen 2018 Mit zahlreichen Abbildungen

Sachbuch-Bestenliste

Die Vorgeschichte unserer postindustriellen Gegenwart

In den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurden viele Staaten Westeuropas von einem beispiellosen Strukturwandel erfasst: Die Fabriken der alten Industrien verschwanden, Millionen von Arbeitsplätzen gingen verloren, vormals boomende Städte gerieten in die Krise und neue soziale Fragen bestimmten die politische Agenda. Was aber ist aus dem stolzen Industriebürger geworden – aus seinen Arbeitsplätzen, Karrierewegen und Wohnquartieren? Wie haben sich soziale Rechte und politische Teilhabe von Arbeiterinnen verändert, als der Wettbewerb global, das Management schlank und der Finanzkapitalismus dominant wurde? Welche Ideen und Ideologien begleiteten den Wandel?

Am Beispiel der Industriearbeit in Großbritannien, Frankreich und der Bundesrepublik erzählt Lutz Raphael die außerordentlich vielschichtige und spannende Geschichte der westeuropäischen Deindustrialisierung. Sie dauerte drei Jahrzehnte, ging mit einer Steigerung der Produktivität und des Lebensstandards einher, brachte aber auch Niedriglöhne, wachsende Ungleichheiten und eine Krise der demokratischen Repräsentation. Und vielleicht das Entscheidende: Sie wirkt bis heute fort – als Vorgeschichte unserer postindustriellen Gegenwart. Dieses Buch hilft, sie zu verstehen.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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