20. November 2019 in Stuttgart – Bernd Rauschenbach präsentiert „Funfzehn – Vom Wunderkind der Sinnlosigkeit“ (Lesung)


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Datum/Zeit
Date(s) - 20/11/2019
19:30 - 21:30

Veranstaltungsort
Akademie für gesprochenes Wort

Kategorien


Lesung
Mittwoch, 20.11.2019, 19:30 Uhr

Akademie für das gesprochene Wort

Haußmannstraße 22
70188 Stuttgart

Funfzehn. Vom Wunderkind der Sinnlosigkeit
Lesung mit Bernd Rauschenbach und einem Sprecherensemble der Akademie für das gesprochene Wort

Bargfelder Ausgabe. Werkgruppe II. Dialoge – Band 2
Der Bogen des Odysseus. Abu Kital. Der sanfte Unmensch. Krakatau. Herder. Vorspiel. Hundert Jahre. Belphegor. Die Kreisschlösser. Müller. ›Funfzehn‹. Der Waldbrand. Tom All Alone`s. Angira & Gondal. Das Geheimnis von Finnegans Wake

Inhalt

»Es gibt ja zwei Klassen von Büchern, die uns umwerfen: die eine, weil sie so vollkommen ist in Sprache, Landschaft, wildem Ereignis, daß wir uns in ihnen auflösen: zu unserer eigenen bisherigen Existenz wird eine neue addiert! Die zweite Klasse: die so geschrieben ist, daß wir unwiderstehlich zur Lieferung unserer eigenen Substanz gezwungen werden, die uns zur Illustration herausfordert; zur Neuordnung und =Gruppierung unseres eigenen Bildervorrats.« Mit solch umwerfenden Büchern hat sich der unermüdliche Leser Schmidt zeitlebens befaßt. Auf Anregung seines Freundes Alfred Andersch verfaßte er seit 1955 für das von Andersch verantwortete Radioprogramm des Süddeutschen Rundfunks Essays zur Literatur. Orientiert an den eigenen Vorlieben, subjektiv, abhängig von den eigenen poetologischen Vorstellungen, entstanden in einem guten Jahrzehnt aufregende Dialoge etwa über Fouqué, Tieck, Herder, Wieland, über Johann Gottfried Schnabel, den Verfasser der von Schmidt geschätzten Insel Felsenburg (1731-43), über vergessene Kollegen des 18. und 19. Jahrhunderts wie Leopold Schefer, Barthold Heinrich Brockes oder Samuel Christian Pape. Er wandte sich auch der angelsächsischen Literatur zu von Cooper über Poe bis hin zu Wilkie Collins und James Joyce – Autoren, die er später auch übersetzt hat.
Mit außergewöhnlichem Witz und hemmungsloser Schärfe verfolgte Schmidt zwei Ziele: einerseits unbekannte und verschollene Schriftsteller ans Licht zu heben und andererseits seiner Ansicht nach überschätzte Größen von Klopstock bis Stifter vom Sockel zu stürzen. Für den Radioessay wählte er, anders als für seine großformatigen biographischen Studien, die Form des Ge-sprächs. In dessen Zentrum steht ein Hauptredner, der in Charakter und Temperament dem überlegenen Ich-Erzähler in Schmidts Prosa nah verwandt scheint.
Gänzlich desinteressiert an den überkommenen Methoden von Literaturwissenschaft und -geschichtsschreibung, schuf Schmidt ein prachtvolles Panoptikum der Poesie, das man unbedingt besichtigen sollte.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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