21. September 2023 in Rostock – Clara Marz, Susan Schulz, Dr. Steffi Brüning und Marko Martin präsentieren die Ausstellung „Leseland DDR“ (Gespräch)


Lade Karte ...

Datum/Zeit
Date(s) - 21/09/2023
19:00 - 21:00

Veranstaltungsort
Frieda 23

Kategorien


Eröffnungsgespräch zur Ausstellung: »Leseland DDR«
Eröffnung der Ausstellung mit Clara Marz (Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur & Kuratorin der Ausstellung) & Marko Martin (Autor) | Moderation: Susan Schulz (Heinrich-Böll-Stiftung MV) & Dr. Steffi Brüning (Leiterin der Dokumentations- und Gedenkstätte Rostock/Landeszentrale für politische Bildung MV)

Die 20 Ausstellungstafeln laden zu einer anschaulichen Zeitreise durch das »Leseland DDR« ein. Ein Land, dessen Obrigkeit an die Macht des geschriebenen Wortes glaubte und es zugleich fürchtete. Wo das Lesen und Schreiben mit großem Aufwand gefördert wurde, während politisch unerwünschte Literatur in Bibliotheken nur mit einem Giftschein zugänglich war. Wie sah im eingemauerten Land DDR eine Literatur aus, die weder politisch-oppositionell noch staatstragend war, sondern sich ihre Freiheitsräume gewitzt eroberte? Die Antwort auf diese Frage lieferte unter anderem der Autor Marko Martin mit seinem Buch „Die verdrängte Zeit. Vom Verschwinden und Entdecken der Kultur des Ostens“. Gemeinsam mit unseren Gästen wollen wir das Leseland DDR und die Geschichte der DDR im Spiegel ihrer Literatur (neu) erkunden.

Ort: FRIEDA 23, Friedrichstr. 23, Rostock

Eintritt frei

Veranstalter:innen: Heinrich-Böll-Stiftung MV, Literaturhaus Rostock, Dokumentations- und Gedenkstätte in der ehem. Untersuchungshaft der Staatssicherheit Rostock/LpB M-V.

Ausstellung: Leseland DDR

15.09.- 31.10. | FRIEDA 23, Friedrichstr. 23, Rostock

Ein Land, dessen Obrigkeit an die Macht des geschriebenen Wortes glaubte und es zugleich fürchtete. Wo das Lesen und Schreiben mit großem Aufwand gefördert wurde, während politisch unerwünschte Literatur in Bibliotheken nur mit einem »Giftschein« zugänglich war und Post und Reisende aus dem Westen nach Gedrucktem durchsucht wurden.

Die Ausstellung »Leseland DDR« der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur ist ein Beitrag zur Kulturgeschichte der SED-Diktatur und zugleich eine Anregung für Jung und Alt, die Geschichte der DDR im Spiegel ihrer Literatur (neu) zu erkunden. »Leseland DDR« erzählt vom Eigensinn der Menschen, die sich ihre Lektüre nicht vorschreiben lassen wollten, die für rare Bücher Schlange standen und auf der Leipziger Buchmesse so manchen begehrten Titel westdeutscher Verlage heimlich in die Tasche steckten. Die Ausstellung führt aber auch in die Welt der Krimis, Märchen und Science-Fiction ein, sie berichten von der Literatur aus der Sowjetunion, den schreibenden Arbeitern des sozialistischen Realismus und sie lassen in alte Kochbücher blicken.

Öffnungszeiten: Mo – Fr, 7 – 21 Uhr, Sa & So, 16 – 21 Uhr

Veranstalter:innen: Heinrich-Böll-Stiftung MV, Literaturhaus Rostock, Dokumentations- und Gedenkstätte in der ehem. Untersuchungshaft der Staatssicherheit Rostock/LpB M-V.

Quelle: Literaturhaus Rostock

Buchanzeige von „Wer liest wann wo“: Unsere Empfehlungen für Sie!

Direkt bei unserer Partnerbuchhandlung haben wir von Stefan Wolle „Leseland DDR – Land of Reading: GDR“ für Sie entdeckt! Die Geschichte des Lesens in der DDR wird mit QR-Codes mit Links zu Interviews und Filmen zum digitalen Erlebnis!

Stefan Wolle: Leseland DDR – Land of Reading: GDR (Buch (kartoniert), 2022) – buch7

Ihre Kaufentscheidung unterstützt die Buchbranche!

Bücher sind Bewahrer des Wissens und das Tor in andere Welten!