23. November 2023 in Dortmund – Josef Winkler liest aus „Die Ukrainerin“ und „Abschied von Vater und Mutter“ (Lesung)


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Datum/Zeit
Date(s) - 23/11/2023
19:30 - 21:30

Veranstaltungsort
Literaturhaus Dortmund

Kategorien


LESUNG
Josef Winkler
Donnerstag, 23.11.2023, 19:30
literaturhaus.dortmund
Neuer Graben 78
44139 Dortmund
Deutschland
Josef Winkler liest aus Die Ukrainerin und Abschied von Vater und Mutter
Moderation: Walter Grünzweig

Veranstalter: literaturhaus.dortmund

Eintritt:
frei

Josef Winkler
Die Ukrainerin
Njetotschka Iljaschenko erzählt ihre Geschichte
Mit einem Vorwort des Autors und einem Nachwort von Bernard Banoun

Nach einem längeren Aufenthalt in Wien zog sich Josef Winkler im Jahre 1981 auf einen Bauernhof in Kärnten zurück, um seinen Roman Muttersprache zu beenden. Dort fand er Quartier bei der Familie der Bergbäuerin Njetotschka Wassiljewna Iljaschenko, einer im März 1943 von Hitlers Schergen verschleppten Ukrainerin ‒ die ihm über ein Jahr lang ihre Lebensgeschichte erzählte.

Die Bäuerin berichtet dem Autor vom Leben ihrer verzweifelt um die Existenz der Familie ringenden Mutter am Ufer des Dnjepr und von ihrer eigenen Kindheit während der Zeit der Kollektivierung und Hungersnot (Holodomor) im Dorf Dobenka, das später vom Stausee von Krementschug überflutet wurde. Sie erzählt von ihrer gewaltsamen Verschleppung aus der Ukraine zur Zwangsarbeit nach Kärnten, und sie berichtet von ihrem ersten Jahr auf dem Kärntner Bergbauernhof.

Der Band erscheint mit einem Nachwort von Josef Winklers französischem Übersetzer Bernard Banoun sowie erstmals mit Briefen, die Hapka Davidowna Iljaschenko aus der Ukraine an ihre Tochter Njetotschka in Kärnten schrieb.

Josef Winkler
Abschied von Vater und Mutter

Abschied von Vater und Mutter vereinigt die beiden Requiemtexte Roppongi – Requiem für einen Vater (2007) und Mutter und der Bleistift (2013).

Als Josef Winkler sich im Jahre 2004 eine Zeitlang in Tokio im Stadtteil Roppongi aufhält, ereilt ihn die Nachricht vom Tod seines fast hundertjährigen Vaters. Noch ein Jahr zuvor hatte der Alte ihn beschworen, seinem Begräbnis fernzubleiben, weil der Sohn nicht müde geworden war, den seligen Frieden seines Kärntner Heimatdorfes mit seiner Schreibhand zu durchkreuzen. Eine Zeit danach erscheint die Erinnerungsgeschichte Roppongi – Requiem für einen Vater, die den Leser an Schauplätze in Japan, Kärnten und Indien führt. Das Requiem für Josef Winklers im Jahre 2011 verstorbene Mutter Mutter und der Bleistift, in dem die Mutter ihren am Küchentisch kritzelnden linkshändigen Sohn immer wieder auffordert, den Bleistift in die rechte Hand zu nehmen, entsteht in Südfrankreich, Indien und Kiew. „Reisen, um heimatlos zu werden“, heißt es bei Henri Michaux. Nach dem Tod von Vater und Mutter ist der Linkshänder, der mit der rechten Hand schreiben gelernt hat, seine Heimat losgeworden.

Quelle: Suhrkamp-Verlag/Insel Verlag

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Josef Winkler: Die Ukrainerin – Njetotschka Iljaschenko erzählt ihre Geschichte (Buch (kartoniert), 2022) – buch7
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