Datum/Zeit
Date(s) - 24/08/2021
19:30 - 21:30
Veranstaltungsort
Literarisches Colloquium Berlin
Kategorien
Stoffe: Dürrenmatt
OPEN AIR VOR ORT (bei schlechtem Wetter im Saal) und LIVESTREAM
Woraus besteht die Gegenwartsliteratur?
Heinz Helle, Meral Kureyshi und Monique Schwitter im Gespräch mit Christine Lötscher über ›Verloren‹, ›Nackt‹, ›Steine‹, ›Benzin‹ und über Friedrich Dürrenmatt
Endlich können wir Sie wieder am Wannsee begrüßen. Für den Besuch unserer Veranstaltungen gilt die 3G-Regel (getestet, geimpft, genesen), was Sie außerdem beachten müssen:
Hinweise zum Besuch der Veranstaltungen:
Mit seinem monumentalen Alterswerk »Stoffe« (Diogenes Verlag, 1981–1990) stand Friedrich Dürrenmatt Pate für die LCB-Reihe Stoffe. Woraus besteht die Gegenwartsliteratur? Inspiriert sein Werk auch eine jüngere Generation von Schreibenden? Oder ist er ins Abseits gerückt? Gibt es Geheimtipps jenseits der „alten Dame“? Wir haben drei Autor·innen eingeladen, über ihr Verhältnis zum Klassiker aus der Schweiz zu sprechen: Meral Kureyshi wurde 1983 in Prizren geboren und ist seit 1992 in Bern ansässig. Im Limmat Verlag veröffentlichte sie die Romane »Elefanten im Garten« (2015) und »Fünf Jahreszeiten« (2020). Monique Schwitter, geboren in Zürich und in Hamburg zu Hause, wurde 2015 für ihren Roman »Eins im Andern« (Literaturverlag Droschl) mit dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet. Heinz Helle wurde 1978 in München geboren und lebt in Zürich. Im Suhrkamp Verlag erschienen drei Romane, zuletzt 2018 »Die Überwindung der Schwerkraft«.
Im Anschluss an die Veranstaltung lädt die Schweizerische Botschaft zu einem kleinen Umtrunk ein.
Alle Infos zur Reihe:
Materialsammlung »Stoffe«:
https://lcb.de/stoffe/
Tickets
Tickets online bestellen:
https://literatur-berlin.tickettoaster.de/produkte/1554-tickets-stoffe-duerrenmatt-literarisches-colloquium-berlin-e-v-berlin-am-24-08-2021
8 € / 5 € (digital kostenfrei)
Diese Veranstaltung auf Facebook:
https://www.facebook.com/events/297624188819372/
Teilnehmer•innen
Monique Schwitter, Meral Kureyshi, Heinz Helle, Christine Lötscher
Quelle: Literarisches Colloquium Berlin
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GESPRÄCH – Open Air sowie Livestream
Heinz Helle u.a.
Dienstag, 24.08.2021, 19:30
Literarisches Colloquium Berlin
Garten (bei schlechtem Wetter im Saal)
Am Sandwerder 5
1410 9Berlin
Deutschland
Im Rahmen von »Stoffe: Dürrenmatt«
Heinz Helle im Gespräch mit Meral Kureyshi und Monique Schwitter zum Thema »Woraus besteht die Gegenwartsliteratur?«
Moderation: Christine Lötscher
Eintritt:
€ 8,- / erm. € 5,- (digital kostenfrei)
Heinz Helle
Die Überwindung der Schwerkraft
Roman
Zwei Bier, und dann noch zwei – mehr braucht es nicht für etwas Nähe. Doch dass die Wärme des Alkohols nicht wirklich gegen die Kälte hilft, die draußen herrscht, wissen auch die beiden Brüder, die von Kneipe zu Kneipe ziehen. Der ältere trinkt längst ohne jeden Anlass, aus Trauer oder Wut angesichts einer Welt, die von Schmerzen und Leid, von Kriegen und Gewalt bestimmt ist. Und doch erzählt er dem jüngeren an diesem Abend nicht nur von Stalingrad und Marc Dutroux, sondern auch von seinem baldigen Vaterglück. Was beide nicht wissen: Es wird danach kein Wiedersehen geben. Nur einmal telefonieren sie noch miteinander. Der nächste Anruf, neun Monate später, ist die Nachricht vom Tod des älteren Bruders. Was bleibt, sind die Erinnerungen an ihn und Fragen: Warum das Ganze? Was wollen wir auf der Welt? Und was genau soll das überhaupt sein, leben und sterben?
Virtuos verknüpft Heinz Helle in seinem neuen Roman die Suche nach den Spuren des verstorbenen Bruders mit der Suche nach den Antworten auf die großen Fragen des Lebens. Wie genau er die Geschwister dabei seziert, ist schmerzhaft-schön: ein gezielter Schlag in die Magengrube, durchfunkelt von Trost und Hoffnung.
Heinz Helle
Eigentlich müssten wir tanzen
Roman
Eine Gruppe junger Männer verbringt ein Wochenende auf einer Berghütte. Als sie ins Tal zurückkehren, sind die Ortschaften verwüstet. Die Menschen sind tot oder geflohen, die Häuser und Geschäfte geplündert, die Autos ausgebrannt. Zu Fuß versuchen sie, sich in ihre Heimatstadt durchzuschlagen. Sie funktionieren, so gut sie können. Tagsüber streifen sie durch das zerstörte Land, nachts durch ihre Erinnerung. Auf der Suche nach einem Grund, am Leben zu bleiben.
»Das ist waghalsig, mehr davon«, forderte die FAZ nach Erscheinen von Heinz Helles Debütroman. Helle hat sich nicht lange bitten lassen und den Einsatz erhöht. Im neuen Roman geht es um die Frage: Reicht das Aufrechterhalten der wichtigsten Körperfunktionen, um von sich selbst sagen zu können, man sei am Leben? Die Antwort, die das Buch gibt, wird uns womöglich nicht trösten. Aber sie macht atemlos vor Spannung.
Heinz Helle
Der beruhigende Klang von explodierendem Kerosin
Roman
Was passiert: Ein Philosoph scheitert bei dem Versuch, seine Theorie von Erleben mit seinem Erleben in Einklang zu bringen. Ein Mann scheitert bei dem Versuch, eine Frau zu lieben. Einem Menschen gelingt es, in eine Kneipe zu gehen und sich ein Fußballspiel anzuschauen.
Worum es geht: Es geht um den Geschmack von Kaffee am frühen Morgen und um das Problem des Bewusstseins. Es geht um einen deutschen Studenten in New York, um einen Mann und eine Frau. Es geht um ein Kind, das nicht zur Welt kommt. Es geht um Liebe und ihr Verschwinden. Es geht um Wichtiges und Unwichtiges und um die Frage, wie man das eine vom anderen unterscheidet. Es geht um Philosophie. Und um Fußball.
Worum es eigentlich geht: »Vielleicht werden sie eines Tages herausfinden, was es bedeutet, ich zu sein. Dann werden sie sagen: Wir wissen, was Bewusstsein ist. Sie werden endlich die Kontrolle bekommen über das Ich. Dann werde ich hingehen zu ihnen und sagen: Ich darf nicht aufhören, sie zu lieben, niemals. Können Sie da was machen?«
Der beruhigende Klang von explodierendem Kerosin ist ein Roman über Glück.
Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag
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Friedrich Dürrenmatt: Die Stücke (Buch (Hardcover), 2015) – Osiander.de
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Heinz Helle: Eigentlich müssten wir tanzen – Roman (Buch (Hardcover), 2015) – Osiander.de
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