Datum/Zeit
Date(s) - 26/01/2020
12:00 - 14:00
Veranstaltungsort
Württembergischer Kunstverein (WKV)
Kategorien
Sonntag, 26. Januar, 12 Uhr, »Das Rote Sofa«
»Au Pont de l’Europe« – Ein Ausstellungsstück aus Stuttgart schreibt Geschichte
Die »Librairie Au Pont de l’Europe« in der Pariser Rue Vignon 17 war von 1933 bis 1940 ein Zufluchtsort für die aus Nazi-Deutschland emigrierten Künstler und Literaten. Namen wie Alfred Döblin, Lion Feuchtwanger, André Gide, Heinrich und Klaus Mann, Anna Seghers, Robert Musil, Marlene Dietrich oder Gertrude Stein zeugen von der bewegten Geschichte einer Buchhandlung, die nicht nur in ihrem Namen eine Brücke zwischen den Nationen schlug. Nach ihrer Schließung im Jahr 1940 und der Flucht ihres Begründers Ferdinand Ostertag erinnerte nur noch das Gästebuch an »Au Pont de l’Europe«. Vor über 20 Jahren hat es Herbert Blank in Stuttgart erworben. Gemeinsam mit seiner Frau Inge Thöns (1940–2014) rekonstruierte er die Geschichte hinter dem Gästebuch, folgte den Spuren Ferdinand Ostertags und seiner Kunden ins Exil und schrieb so selbst ein Stück deutscher Literatur- und Buchhandelsgeschichte (erschienen 2018 im Wallstein Verlag).
Herbert Blank, zum 50. Mal Aussteller auf der Antiquariatsmesse Stuttgart, im Gespräch mit Barbara van Benthem über »Au Pont de l’Europe« und die Faszination, die von seltenen Büchern und Handschriften ausgeht – so sehr, dass ein Antiquar bis über das 90. Lebensjahr hinaus nicht genug davon haben kann.
Quelle: Antiquariatsmesse Stuttgart
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Direkt über unsere Partnerbuchhandlung haben wir von Inge Thöns „Librairie Au Pont de l`Europe – Die erste Exilbuchhandlung in Paris“ für Sie entdeckt! Auch ein Buchladen in Paris schrieb von 1933 bis 1940 Excilgeschichte!
Inge Thöns: Librairie Au Pont de l`Europe – Die erste Exilbuchhandlung in Paris (Buch (Hardcover), 2018) – Osiander.de
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