26. Januar 2023 in Neusäß – Claudia Teibler präsentiert „Die Bayerischen Suffragetten“ (Gespräch)


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Datum/Zeit
Date(s) - 26/01/2023
19:30 - 21:30

Veranstaltungsort
Begegnungsstätte Sankt Ägidius

Kategorien


BUCHPRÄSENTATION
Claudia Teibler
Donnerstag, 26.01.2023, 19:30
Begegnungsstätte St. Ägidius
Bürgermeister-Kaifer-Straße 6a
86356 Neusäß
Deutschland
Nachholtermin der ursprünglich für den 14.12.2022 geplanten Veranstaltung
Claudia Teibler präsentiert ihr Buch Die Bayerischen Suffragetten. Luitpold-Frauen, Kultur-Wirtinnen, Selbständige und Künstlerinnen

Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://auxlitera.de/events/claudia-teibler-die-bayerischen-suffragetten/

Antonia Meiners, Claudia Teibler
Wirtschaftswunderfrauen
Von Retro-Werten und Vintage Glück

Noch immer faszinieren uns die Wirtschaftswunderjahre und vor allem die in ihnen überlebenden Frauen. Der Krieg war um, die Wirtschaft in einem unglaublichen Aufschwung und plötzlich sollten die Frauen nur noch den Haushalt führen, mit links den Nachwuchs bändigen, gut aussehen und mit ihren Problemen auf keinen Fall ihren Mann belästigen.

Dennoch gab es Frauen wie Beate Uhse, Aenne Burda, Maria Bogner, die mit ihren Geschäftsideen weltweit agierende Konzerne schufen; Schauspielerinnen wie Hildegard Knef, die mit ihrem Film „Die Sünderin“ die Doppelmoral einer Nation offenlegte; Lebedamen, wie die Prostituierte Rosemarie Nitribitt, die mit ihrer Art des Geld-verdienens provozierten oder Politikerinnen wie Hildegard Hamm-Brücher, die den Aufbau der neuen Bundesrepublik nicht den alten Männern überlassen wollten. Daneben gab es eine ganz andere Entwicklung in der DDR, in der Frauen nicht nur in Männerberufen arbeiten konnten, sondern sogar mussten.

Vor dem Hintergrund weltweit sich heute zeigender rechtspopulistischer, rückwärtsgewandter und antifeministischer Entwicklungen erscheinen die 1950er Jahre zunehmend als Wunschbild einer perfekten Welt, in der Männer und Frauen wussten, wo ihr Platz war. Es lohnt sich also diese Epoche genauer zu betrachten. Denn wir erleben gerade eine Wiedergeburt konservativer Wertvorstellungen.

Claudia Teibler
Die Bayerischen Suffragetten
Luitpold-Frauen, Kultur-Wirtinnen, Selbständige und Künstlerinnen

Unsere emanzipatorischen Vorreiterinnen begannen schon vor 120 Jahren den Kampf um gleiche Rechte, in revolutionär-skandalöser Denkerpose mit Zigarette und in Hosenanzug standen nicht wenige von ihnen unter »Radikalitätsverdacht«. In Bayern, und vor allem der Landeshauptstadt München, forderten Salonièren, Schriftstellerinnen, Künstlerinnen, aber auch Wirtinnen, Schauspielerinnen, Geschäftsfrauen ihr Recht auf Selbstbestimmung.
Viele dieser Frauen sind in den letzten Jahren wiederentdeckt worden, wie die Schriftstellerin Carry Brachvogel, die Malerin Ida Maly oder die Frauenrechtlerin Anita Augspurg. Andere, wie die Politikerin Toni Pfülf oder die Schriftstellerin und Bildhauerin Christa Winsloe, gilt es wieder zu entdecken. Dieses Buch stellt die unangepassten Frauenpersönlichkeiten vor!

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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Direkt beim Verlag oder über unsere Partnerbuchhandlung gibt es Claudia Teibler’s „Die Bayerischen Suffragetten – Luitpold-Frauen, Kultur-Wirtinnen, Selbständige und Künstlerinnen“ zum Lesen! Geschichtlicher Blick auf die Frauenbewegung des frühen 20. Jahrhunderts!

Claudia Teibler: Die Bayerischen Suffragetten – Luitpold-Frauen, Kultur-Wirtinnen, Selbständige und Künstlerinnen (Buch (Hardcover), 2022) – Osiander.de

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