27. April 2021 in Frankfurt am Main – Stephan Lohse liest im Netz aus „Johanns Bruder“ (Lesung)


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Datum/Zeit
Date(s) - 27/04/2021
20:00 - 22:00

Veranstaltungsort
Romanfabrik e.V.

Kategorien


Achtung: Diese Veranstaltung findet nur online statt!

»LIVESTREAM | Stephan Lohse«
Johanns Bruder
Text

Die Veranstaltung findet als Livestream statt. Den Link zum kostenlosen Stream finden Sie hier.

Zunächst erzählt Stephan Lohse, Schauspieler von Beruf, die Geschichte zweier Brüder: Paul spricht seit seiner Kindheit kein Wort, der jüngere Bruder Johann leidet seit dem Weggang der Mutter unter der Brutalität seines Vaters. Johann flieht die Familie, baut sich ein eigenes Leben auf und wird nach Jahrzehnten der Trennung aus einer psychiatrischen Klinik angerufen, er solle seinen Bruder Paul abholen. Dieser hat im Dorf sämtlichen Hühnern den Kopf abgehackt.

Als Paul seinen Bruder Johann bittet, ihn auf eine Reise zu begleiten, willigt Johann ein. Ihre erste Station ist ein Dorf bei Celle, Altensalzkoth, wo sich zwischen 1946 und 1950 Adolf Eichmann versteckte, dessen Weg Paul minutiös verfolgt und aufgezeichnet hat. Johann erkennt bald, was es mit den Hühnern auf sich hat und warum Paul und er in Richtung niederländische Nordseeküste weiterreisen, immer entlang des 52. Breitengrades.

Johanns Bruder erschien im Suhrkamp Verlag.

Dienstag, 27. April / 20.00 UHR
Eintritt: 7 Euro, ermäßigt: 4 Euro (oder kostenloser Livestream)

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einfach und unkompliziert per E-Mail…

Quelle: Romanfabrik
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Lesung
Dienstag, 27.04.2021, 20:00 Uhr

Romanfabrik

Hanauer Landstraße 186
60314 Frankfurt a. M.

Steohan Lohse liest aus Johanns Bruder
Moderation: Dr. Michael Hohmann
Eintritt:

€ 7,- / erm. € 4,-
VVK unter Tel.: 069 / 49 08 48 28

Weiterführende Links
Weitere Informationen zum Veranstalter:
http://www.romanfabrik.de/willkommen/

Stephan Lohse
Ein fauler Gott

SWR-Bestenliste

Vom Trost der Freundschaft und vom Glück der Normalität

Sommer 1972. Benjamin ist vor einigen Wochen elf geworden. Im nächsten Schuljahr wird er ein Herrenrad bekommen, eine Freundin und vielleicht eine tiefe Stimme. Doch dann stirbt sein kleiner Bruder Jonas. Nachts sitzt Bens Mutter auf einer Heizdecke und weint. Ben kommt nun extra pünktlich nach Hause, er spielt ihr auf der C-Flöte vor und unterhält sich mit ihr über den Archäopteryx. An Jonas denkt er immer seltener. Ben hat mit dem Leben zu tun, er muss für das Fußballtor wachsen, sein bester Freund erklärt ihm die Eierstöcke, und sein erster Kuss schmeckt nach Regenwurm. Mit seiner neuen Armbanduhr berechnet er die Zeit.

Voller Empathie und mit anrührender Komik erzählt Stephan Lohse in seinem Debütroman vom Aufwachsen Anfang der Siebzigerjahre, von Teenagernöten und dem Trost der Freundschaft. Vor allem aber erzählt er vom Mut und dem Einfallsreichtum eines Kindes, das seine Mutter das Trauern lehrt und ihr zeigt, dass das Glück, am Leben zu sein, auch noch dem größten Schmerz standhält.

Stephan Lohse
Johanns Bruder – Roman

Inhalt

Paul wird in einem Dorf nördlich von Celle von der Polizei aufgegriffen. Er hat siebzehn Hühnern den Kopf abgeschlagen. Weil er zu dem Vorfall beharrlich schweigt, wird er in eine psychiatrische Klinik gebracht. Von dort soll ihn sein jüngerer Bruder Johann abholen – die beiden haben sich seit über zwanzig Jahren nicht mehr gesehen. Als Paul seinen Bruder schließlich bittet, ihn auf eine Reise zu begleiten, willigt Johann ein. Ihre erste Station ist jenes Dorf bei Celle: Altensalzkoth. Dort versteckte sich zwischen 1946 und 1950 Adolf Eichmann, dessen Weg Paul minutiös verfolgt und aufgezeichnet hat. Johann erkennt bald, was es mit den Hühnern auf sich hat und warum Paul und er in Richtung niederländische Nordseeküste weiterreisen, immer entlang des 52. Breitengrades.

Stephan Lohse nimmt uns in seinem neuen Roman mit auf eine Reise in die Geschichte: in eine Familiengeschichte voller Gewalt und in das dunkelste Kapitel deutscher Vergangenheit. Empfindsam und eindringlich erzählt er von einem ungleichen Brüderpaar und zugleich vom Holocaust in Europa – von einer überraschend wiederaufgetauchten Liebe sowie einer ungeheuren Wut, die einen verstummen lassen, aber auch zum Handeln zwingen kann.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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Verschiedene Medien bzw. Formate:
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