Datum/Zeit
Date(s) - 28/05/2020
18:30 - 20:30
Veranstaltungsort
Museum für Kommunikation Berlin
Kategorien
Achtung: Diese Veranstaltung vom 28.04.2020 wurde verschoben und findet online statt!
Lesung
und Gespräch
Dienstag, 28.04.2020, 18:30 Uhr
Museum für Kommunikation
Leipziger Straße 16
10117 Berlin
Im Rahmen der Veranstaltung »Partner oder Polizei? Über die Zukunft des Zusammenlebens mit Hubots«
Emma Braslavsky liest aus Die Nacht war bleich, die Lichter blinkten
Im Gespräch mit Rainer Mühlhoff
Moderation: Hanna Hamel
Eine Veranstaltung des Museums für Kommunikation in Kooperation mit dem Projekt »Stadt, Land, Kiez. Nachbarschaften in der Berliner Gegenwartsliteratur“ des Leibniz-Zentrums für Literatur- und Kulturforschung«
Eintritt:
frei
Weiterführende Links
Weitere Informationen zur Veranstaltung :
Emma Braslavsky
Die Nacht war bleich, die Lichter blinkten – Roman
Inhalt
Berlin, in einer nahen Zukunft. Die Stadt pulsiert dank der Hubot-Industrie: Robotik-Unternehmen stellen künstliche Partner*innen her, die von realen Menschen nicht zu unterscheiden sind; jede Art von Beziehungswunsch ist erfüllbar, uneingeschränktes privates Glück und die vollständige Abschaffung der Einsamkeit sind kurz davor, Wirklichkeit zu werden. Doch die Zahl der Selbsttötungen hat sich verzehnfacht. Denn die neuen Wesen beherrschen zwar die hohe Kunst der simulierten Liebe, können aber keine Verantwortung für jene übernehmen, mit denen sie zusammenleben. Immer mehr Menschen gehen an sozialer Entfremdung zugrunde. Deshalb kommt Roberta auf den Markt. Sie soll die Angehörigen der Suizidant*innen ausfindig machen, um dem Sozialamt die Bestattungskosten zu ersparen. Versagt sie, wird sie in Einzelteile zerlegt und an die Haushaltsrobotik verscherbelt. Und nicht jeder ist am Erfolg ihrer Ermittlungen interessiert.
Emma Braslavsky blickt einer Stadt ins Nachtherz und führt uns auf die dunkle Seite einer aufgekratzten Metropole. Ihr Roman ist Großstadtmärchen und Kriminalgeschichte und erzählt witzig und rasant von der Radikalisierung des Individuums, von der schmalen Grenze zwischen natürlichem und künstlichem Leben und von der Allmacht der Algorithmen.
Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag
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