28. Noember 2024 in Berlin – Katharina Hacker und Jan Wagner präsentieren Jehuda Amichai’s Werke (Lesung und Gespräch)


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Datum/Zeit
Date(s) - 28/11/2024
19:30 - 21:30

Veranstaltungsort
Haus für Poesie - Literaturbrücke Berlin e. V.

Kategorien


LESUNG – und Gespräch
Ein Abend über Jehuda Amichai
Donnerstag, 28.11.2024, 19:30
Haus für Poesie
Kulturbrauerei
Knaackstr. 97
10435 Berlin
Deutschland
Im Rahmen der Veranstaltung »Ich bin ein Prophet dessen, was war«
Katharina Hacker und Jan Wagner lesen aus den Werken von Jehuda Amichai
Moderation: Thomas Sparr
Eintritt:
€6,- / erm. €4,-

Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://www.haus-fuer-poesie.org/de/literaturwerkstatt-berlin/veranstaltungen/veranstaltungen-aktuell/ich-bin-ein-prophet-dessen-was-war-br-poesie-lesen-von-jehuda-amichai

Jehuda Amichai
Offen Verschlossen Offen
Gedichte
Aus dem Hebräischen übersetzt von Anne Birkenhauer Mit einem Nachwort von Ariel Hirschfeld

Jehuda Amichai gilt als die poetische Stimme Israels. 1924 in Würzburg in eine fromme jüdische Familie hineingeboren, floh er 1935 ins damalige Palästina. Die Familie ließ sich in Jerusalem nieder. Der Lebensweg von Jehuda Amichai bildet die Grundmotive seines Werkes: der Dialog mit der jüdischen Tradition, die traumatische Erfahrung des Nationalsozialismus, seine doppelte Identität als Jude und Deutscher, sein Leben zwischen dem Deutschen und Hebräischen, die Stadt Jerusalem wie die Geschichte und Gegenwart Israels. Seine Gedichte wie Erzählungen sind von unmittelbarer Anschauung geprägt und von nachhaltiger Reflexion, den gegenwärtigen Momenten, in die die Vergangenheit einbricht: »Als ich ein Kind war«, heißt es im ersten Gedicht, »standen Gräser und Masten an der Küste / und wenn ich dort lag, / unterschied ich zwischen ihnen nicht / denn alle fuhren sie hinauf in den Himmel über mir. / Bei mir waren nur die Worte meiner Mutter / wie eine Scheibe Brot in raschelndem Papier / und ich wusste nicht, wann mein Vater zurückkommt / denn jenseits der Lichtung lag noch ein Wald«.
Jehuda Amichai, dessen Bücher in über vierzig Sprachen der Welt übersetzt und die oft vertont wurden, starb im September 2000 in Jerusalem. Nach dem 1998 im Suhrkamp Verlag erschienenen Band Zeit stellt Offen Verschlossen Offen erstmals das Gesamtwerk des Dichters in einer Auswahl auf Hebräisch und Deutsch vor.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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