Datum/Zeit
Date(s) - 28/11/2023
18:30 - 20:30
Veranstaltungsort
Freie Universität Berlin, Rostlaube, Hörsaal 1 b
Kategorien
VORTRAG
Emine Sevgi Özdamar
Dienstag, 28.11.2023, 18:30
Rost- und Silberlaube der Freien Universität Berlin
Hörsaal 1B
Habelschwerdter Allee 45
14195 Berlin
Deutschland
Im Rahmen der »Siegfried Unseld Vorlesung«
Emine Sevgi Özdamar hält einen Vortrag mit dem Titel »Die Zeit anhalten«
Einführung: Anne Fleig und Matthias Warstat
Eine Veranstaltung des Dahlem Humanties Center und des Suhrkamp Verlags
Eintritt:
frei
Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://www.fu-berlin.de/sites/dhc/programme/termine/2023-11-29_Workshop-Oezdamar.html
Emine Sevgi Özdamar
Ein von Schatten begrenzter Raum
Roman
Nach dem Putsch 1971 hält das Militär nicht nur das Leben, sondern auch die Träume der Menschen in der Türkei gefangen. Künstlerinnen und Künstler, Linke, Intellektuelle fürchten um ihre Existenz; auch die Erzählerin, die aus Istanbul übers Meer nach Europa flieht. Im Gepäck: der Wunsch, Schauspielerin zu werden, und das unbedingte Verlangen, den so jäh gekappten kulturellen Reichtum ihres Landes andernorts bekannt zu machen und lebendig zu halten, ohne sich im »Tiergarten der Sprachen« auf die bloße Herkunft beschränken zu lassen. Und dort, inmitten des geteilten Berlin, auf den Boulevards von Paris, im Zwiegespräch mit bewunderten Dichtern und Denkern, findet sie sich schließlich wieder in der »Pause der Hölle«, in der Kunst, Politik und Leben uneingeschränkt vereinbar scheinen.
Emine Sevgi Özdamars neuer Roman ist das vielstimmige Loblied auf ein Nachkriegseuropa, in dem es für kurze Zeit möglich schien, allein mit den Mitteln der Poesie Grenzen einzureißen. Er ist der sehnsuchtsvolle Nachruf auf die Freunde, Künstler, Bekanntschaften, die sie auf ihrem Weg begleiteten. Vor allem aber ist er die wortgewaltige Eröffnung eines Raums zwischen Bedrohung und Geborgenheit, eines von Schatten begrenzten Raums.
Emine Sevgi Özdamar
Mutterzunge
Erzählungen
»Wenn ich nur wüsste, wo ich meine Mutterzunge verloren habe«, fragt sich die Erzählerin in Emine Sevgi Özdamars Prosadebüt von 1990. Nach vielen Jahren in Berlin ist ihr das Türkisch, ihre erste Sprache, fremd geworden. Auf der Suche nach ihren Wurzeln verliebt sie sich in den Schriftgelehrten Ibni Abdullah, der sie in die »Großvaterzunge« Arabisch, die Sprache der »heiligen« Liebe und des Korans einführt. Und sie erzählt das Märchen vom armen türkischen Bauern, der ins ferne Deutschland gelangt und sich dort als Straßenkehrer wiederfindet – wie so viele seines Volkes, das sich in den sechziger und siebziger Jahren in die Dienstbotenkaste westdeutscher Großstädte verwandelt. Zuletzt sinkt in diesem klugen, souveränen und mit koboldhafter Ironie erzählten Buch sogar Ophelia von der Bühne ihres Heimatlandes zur Putzfrau eines deutschen Theaters hinab.
Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag
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