Datum/Zeit
Date(s) - 29/06/2022
19:30 - 21:30
Veranstaltungsort
Literarisches Colloquium Berlin
Kategorien
Berliner Literaturpreis – Werkstattgespräch
VOR ORT
Mit Thomas Meinecke und Steffen Mensching
Ein Preis, zwei Autoren, viele Projekte: Im aktuellen Sommersemester unterrichten die Berliner Literaturpreisträger Thomas Meinecke und Steffen Mensching zeitgleich ihre Schreibwerkstätten mit Studierenden am Peter Szondi-Institut (FU Berlin). Thomas Meinecke wurde als Musiker, DJ, Popliterat und Essayist bekannt; zuletzt veröffentlichte er das Hörspiel »On the Map« (2015) und den Post-Genderroman »Selbst« (Suhrkamp, 2016). Steffen Mensching ist Schriftsteller, Kabarettist und Intendant; zuletzt erschienen sein Gulag-Roman »Schermanns Augen« (Wallstein, 2016) und der Lyrikband »In der Brandung des Traums« (Wallstein, 2021). In diesem Werkstattgespräch kommen beide Autoren zusammen, um Verbindungslinien zwischen ihren so unterschiedlichen Werken zu erkunden. Sie lesen aus (noch) unveröffentlichten Manuskripten und fragen nach der Aktualität literarischen Schreibens in Zeiten gesellschaftlicher Krisen. Das Gespräch wird von dem Literaturwissenschaftler David Wachter (FU Berlin) moderiert.
Hinweise zum Besuch der Veranstaltungen:
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Eintritt frei mit Online-Ticket.
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Teilnehmer•innen
Thomas Meinecke, Steffen Mensching, David Wachter
Quelle: Literarisches Colloquium Berlin
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GESPRÄCH
Thomas Meinecke
Mittwoch, 29.06.2022, 19:30
Literarisches Colloquium Berlin
Am Sandwerder 5
14109Berlin
Deutschland
Im Rahmen der Veranstaltung »Berliner Literaturpreis – Werkstattgespräch«
Thomas Meinecke im Gespräch mit Steffen Mensching
Moderation: David Wachter
Eintritt:
Frei
Weitere Informationen zur Veranstaltung:
Thomas Meinecke
Selbst
Roman
Eine WG in Frankfurt am Main: Eva (Mode-Redakteurin, Kunsthistorikerin, »Prinzessin«), Genoveva (autodidaktische Sexualwissenschaftlerin, Forschungsschwerpunkte: Autogynophilie und Selfie Culture) und Venus (androgynes Model, Kulturwissenschaftlerin, Forschungsschwerpunkt: die Kolonien deutscher Vormärz-Auswanderer in Texas, insbesondere die Geschichte der nach Bettina von Arnim benannten libertären Kommune am Llano River). Sie schießen Modestrecken in der Baustelle der EZB, werden Zeuge der polizeilichen Erstürmung des Instituts für Vergleichende Irrelevanz, gehen tanzen im »Robert Johnson« und suchen nach Zärtlichkeit jenseits einer von Freud, Foucault oder Butler als Gefängnis geschilderten Sexualität. Sie sind die Hauptfiguren in einem mal platonischen, mal erotischen Postgender-Liebesreigen, inszeniert von Thomas Meinecke, feministischer Autor, Anhänger weiblichen Schreibens und Schriftsteller-Darsteller im eigenen Roman.
Thomas Meinecke
Ich als Text
Frankfurter Poetikvorlesungen
»Meinecke baute einen Plattenspieler auf und legte zum Auftakt seiner Vorlesungsreihe den Song False Start von Bikini Kill auf. Anschließend zitierte er Texte über seinen Roman Tomboy. Konsequenter kann man die Erwartungen, die mit der Poetikdozentur verbunden sind, nicht enttäuschen. Ihre Spielregeln hat der Autor zwar mit der Annahme der Dozentur anerkannt. Allerdings steht er in der Tradition der Dekonstruktion: Es gilt, mit den Spielregeln gegen diese zu spielen. Meinecke macht sich in seiner Vorlesung zugleich zur erzählten Figur. Mit seiner Aneinanderreihung von Zitaten hat er eine brillante Performance zur Dekonstruktion des Autorbegriffs geliefert. Wer zwischen den Zeilen lesen kann, wird in den vorgetragenen Zitaten zugleich eine präzise Beschreibung von Meineckes Erzählweise erkannt haben.«
Jesko Bender in der Jungle World
Thomas Meinecke
Tomboy
Roman
Ein Mädchen, das sich – entgegen gängiger Rollenklischees – wie ein Junge benimmt, wird im Amerikanischen »Tomboy« genannt. Aber ist ein Tom nicht auch immer schon ein Boy und der Begriff damit verräterisch tautologisch? Warum wird dieser doppelt männliche Ausdruck ausschließlich für Mädchen verwendet? Und warum kann ein Mann nicht lesbisch sein? Thomas Meineckes Roman ist ein bizarres Kabinett der gender troubles. Es treten auf: Studentinnen und Studenten in Heidelberg. Die Geschlechterverhältnisse geraten ins Tanzen, die Polarität männlich/weiblich wird zum Schmelzen gebracht, als konstruiert entlarvt und in ein produktives Oszillieren überführt.
»Ein außergewöhnliches Programm, für das man so leicht kein literarisches Beispiel wird beibringen können. Thomas Meinecke hat sich entschieden, einen ganz besonderen theoretischen Diskurs, nämlich den feministischen der Gender Studies, nicht nur zum Romanthema, sondern zum Roman selbst zu machen.« Hubert Winkels, Die ZEIT
Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag
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