Datum/Zeit
Date(s) - 29/09/2022
14:15 - 17:00
Veranstaltungsort
Universität Bielefeld
Kategorien
VORTRAG
Philipp Staab
Donnerstag, 29.09.2022, 14:15 bis 17:00
Universität Bielefeld
Universitätsstraße 25
33615 Bielefeld
Deutschland
Im Rahmen des »41. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie« und der Session mit dem Thema »Polarisierungsdynamiken im digitalen Kapitalismus: Auf dem Weg von unterschiedlichen Zeitdiagnosen zu einer theoretischen Synthese?«
Philipp Staab hält einen Vortrag zum Thema »Die Kritik des digitalen Kapitalismus«
Weitere Vortragende der Session sind Sebastian Sevignani, Simon Schaupp, Brigitte Aulenbacher, Anna Pillinger, Tanja Carstensen, Kathrin Ganz und Stefan Schmalz
Eintritt:
Anmeldung und Tickets: DGS – Soziologiekongress 2022: Anmeldung und Tickets:
https://kongress2022.soziologie.de/anmeldung
Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://www.conftool.pro/dgs-kongress2022/index.php?page=browseSessions&form_session=537#paperID1096
Philipp Staab
Anpassung
Leitmotiv der nächsten Gesellschaft
In der Moderne dominierte der Glaube, die Welt ließe sich gestalten und der Fortschritt sorge quasi automatisch für ein besseres Morgen. Erderwärmung, Wachstumskrise und subjektive Überlastungen haben diesen Optimismus erschüttert. Heute geht es in erster Linie darum, die Katastrophe abzuschwächen. Und selbst wenn dies gelingen sollte, werden wir mit dem Wandel umgehen müssen. Fragen der Selbsterhaltung überlagern dann jene der individuellen und kollektiven Selbstentfaltung. Anpassung wird zum Leitmotiv der Gesellschaft.
Auch die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass wir im Angesicht der Interdependenz und der ökologischen Gefahren nicht länger der grenzenlosen Emanzipation huldigen können. Stattdessen, so Philipp Staab, wird die nächste Gesellschaft vor allem mit der Stabilisierung einer prekär werdenden Ordnung befasst sein. Daraus resultiert allerdings eine Krise des Selbst- und Zeitverhältnisses, auf die auch die Linke eine Antwort finden muss.
Philipp Staab
Digitaler Kapitalismus
Markt und Herrschaft in der Ökonomie der Unknappheit
Beherrschten vor 20 Jahren noch Industriekonglomerate, Energiekonzerne und Banken die Rangliste der wertvollsten Unternehmen, wurden diese längst von Internetgiganten wie Google, Apple, Amazon und Tencent abgelöst. Digitale Technik ist allgegenwärtig: Wir tragen Hochleistungsrechner in unseren Taschen herum, Waschmaschinen können sich mit dem Internet verbinden. Doch erschöpft sich darin das Neue am digitalen Kapitalismus?
Philipp Staab beleuchtet den digitalen Kapitalismus aus unterschiedlichen Perspektiven, um ihn präziser auf den Begriff zu bringen. Er zeigt, wie digitale Überwachungs- und Bewertungspraktiken in immer mehr Bereiche der Wirtschaft vordringen und dabei die soziale Ungleichheit verschärfen. Das Spezifische am digitalen Kapitalismus, so Staab, ist die Herausbildung »proprietärer Märkte«: Kam es früher darauf an, Dinge herzustellen und mit Gewinn zu verkaufen, geht es im Zeitalter der Unknappheit um das Eigentum an den Märkten selbst.
Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag
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