30. August 2024 in Marbach am Neckar – Präsentiert wird die Ausstellung „Siegfried Unseld, der Verleger – Ein Porträt in Briefen“ (Literaturevent)


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Datum/Zeit
Date(s) - 30/08/2024
10:00 - 17:00

Veranstaltungsort
Literaturmuseum der Moderne

Kategorien


AUSSTELLUNG – Ein Porträt in Briefen
Siegfried Unseld, der Verleger
Sonntag, 14.07.2024 bis
Sonntag, 08.09.2024
Deutsches Literaturarchiv Marbach
Literaturmuseum der Moderne

Schillerhöhe 8-10
71666 Marbach am Neckar
Deutschland
Briefe bedeuteten Siegfried Unseld viel. Die Ausstellung schöpft aus dem enormen Fundus seiner Korrespondenzen, die heute im Deutschen Literaturarchiv in Marbach a. N. aufbewahrt werden. Dabei rückt das intellektuelle und künstlerische Netzwerk des legendären Verlegers ins Zentrum. Gezeigt werden der Schreibtisch aus Unselds Frankfurter Villa, die von ihm akribisch gepflegte Produktionsbibliothek des Verlags und vor allem aufsehenerregende Briefwechsel mit Kolleginnen und Kollegen, Freunden und Bekannten wie Ingeborg Bachmann, Djuna Barnes, Samuel Beckett, Hans Magnus Enzensberger, Max Frisch, Hermann Hesse, Helmut und Loki Schmidt u.v.a.

Eintritt:
Informationen zu Eintrittspreisen und Öffnungszeiten:
https://www.dla-marbach.de/service/eintrittspreise/

Mehr Informationen zur Veranstaltung:
https://www.dla-marbach.de/museen/literaturmuseum-der-moderne/wechselausstellungen/vorschau-wechselausstellungen/siegfried-unseld/

Siegfried Unseld
Hundert Briefe
Mitteilungen eines Verlegers 1947-2002
Herausgegeben von Ulrike Anders und Jan Bürger

Für Siegfried Unseld waren Briefe nicht nur eine Arbeits-, sondern auch eine Lebensform. In ihnen ordnet er seine Gedanken. Sie begleiten und festigen Freundschaften. Sie helfen auf seinem beispiellosen Weg. Wichtige Förderer wie Hermann Hesse oder Peter Suhrkamp lernen ihn zunächst schriftlich kennen. Auch später, als das Reisen und Telefonieren leichter, üblich wird, legt der berühmte Verleger größten Wert auf seine Korrespondenz.

Über ein halbes Jahrhundert hinweg verschickte Siegfried Unseld täglich zahlreiche Briefe. So finden sich in den Archiven heute über 50.000 eigenhändig geschriebene oder auch diktierte Schreiben. Aus dieser Fülle haben die Herausgeber 100 exemplarische Briefe ausgewählt und kenntnisreich kommentiert. In dem, was Siegfried Unseld Ingeborg Bachmann, Samuel Beckett, Ignatz Bubis, Hans Magnus Enzensberger, Max Frisch, Henry Kissinger, Autorinnen wie Autoren, Verlegern, Journalistinnen mitteilte, spiegelt sich nicht nur Unselds Denken. Diese Briefe dokumentieren eindrucksvoll und vielfältig die intellektuelle Geschichte der Bundesrepublik.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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