30. September 2019 in Frankfurt am Main – Paul Mason spricht im Rahmen der interdisziplinären Fachtagung „Freiheit, Gleichheit, Selbstausbeutung. Zur Zukunft der Demokratie und des Sozialstaats in der Dienstleistungsgesellschaft“ zum Thema „From Class Society to Post-Capitalism: New Digital Technologies as Catalysts of a Social Revolution?“ (Vortrag und Gespräch)


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Datum/Zeit
Date(s) - 30/09/2019
19:30 - 21:00

Veranstaltungsort
Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen, Nell-Breuning-Institut

Kategorien


Vortrag
und Gespräch
Montag, 30.09.2019, 19:30 bis 21:00 Uhr

Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen
Nell-Breuning-Institut

Offenbacher Landstraße 224
60599 Frankfurt am Main

Im Rahmen der interdisziplinären Fachtagung »Freiheit, Gleichheit, Selbstausbeutung. Zur Zukunft der Demokratie und des Sozialstaats in der Dienstleistungsgesellschaft«
Paul Mason spricht zum Thema »From Class Society to Post-Capitalism: New Digital Technologies as Catalysts of a Social Revolution?«
Moderation: Thomas Kaspar, Co-Chefredakteur Frankfurter Rundschau

Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten. Diskussionsfragen der TeilnehmerInnen können auf Deutsch gestellt werden
Eintritt:

frei

Weiterführende Links
Weitere Informationen zur Veranstaltung:
https://nbi.sankt-georgen.de/blog/2019/fachtagung-freiheit-gleichheit-selbstausbeutung#

Paul Mason
Klare, lichte Zukunft – Eine radikale Verteidigung des Humanismus
Aus dem Englischen von Stephan Gebauer

Inhalt

Stellen Sie sich vor, Sie geben die Kontrolle über große Teile Ihres Lebens an ein Computerprogramm ab, von dem es heißt, es regele das Zusammenleben effektiver als jeder Staat. Was vielen als undenkbar erscheinen mag, erweist sich als bittere Realität, wenn man »Computerprogramm« durch »Markt« ersetzt. Ging der Kapitalismus bislang mit liberalen Freiheitsrechten einher, so nimmt er unter Herrschern wie Putin oder Trump zunehmend autoritäre Züge an. Können diese nun auch noch auf die Möglichkeiten künstlicher Intelligenz und digitaler Überwachung zurückgreifen, ist der Mensch als autonomes Wesen in Gefahr.

Um die Werte der Aufklärung in die Zukunft zu retten, legt Paul Mason eine radikale Verteidigung des Humanismus vor. Ausgehend von Karl Marx’ Frühschriften, entwirft er ein Bild vom Menschen, das ihn als ein selbstbestimmtes und zugleich gemeinschaftliches Wesen zeigt. Mason begleitet uns an die Orte vergangener und gegenwärtiger Kämpfe um Würde und Gerechtigkeit, von der Pariser Kommune über das von der Sparpolitik gebeutelte Griechenland bis hin zum Protest indigener Aktivisten auf der Inselgruppe Neukaledonien. Die Erben der Frauen und Männer auf den Barrikaden von damals, so Mason, sind die vernetzten Individuen von heute.

Paul Mason
Postkapitalismus – Grundrisse einer kommenden Ökonomie
Aus dem Englischen von Stephan Gebauer

Wir stehen am Anfang von etwas Neuem.

Drei Dinge wissen wir: Der Kapitalismus hat den Feudalismus abgelöst; seither durchlief er zyklische Tiefs, spätestens seit 2008 stottert der Motor. Was wir nicht wissen: Erleben wir eine der üblichen Krisen oder den Anbruch einer postkapitalistischen Ordnung? Paul Mason blickt auf die Daten, sichtet Krisentheorien – und sagt: Wir stehen am Anfang von etwas Neuem. Er nimmt dabei Überlegungen auf, die vor über 150 Jahren in einer Londoner Bibliothek entwickelt wurden und laut denen Wissen und intelligente Maschinen den Kapitalismus eines Tages »in die Luft sprengen « könnten. Im Zeitalter des Stahls und der Schrauben, der Hierarchien und der Knappheit war diese Vision so radikal, dass Marx sie schnell in der Schublade verschwinden ließ. In der Welt der Netzwerke, der Kooperation und des digitalen Überflusses ist sie aktueller denn je.
In seinem atemberaubenden Buch führt Paul Mason durch Schreibstuben, Gefängniszellen, Flugzeugfabriken und an die Orte, an denen sich der Widerstand Bahn bricht. Mason verknüpft das Abstrakte mit dem Konkreten, bündelt die Überlegungen von Autoren wie Thomas Piketty, David Graeber, Jeremy Rifkin und Antonio Negri und zeigt, wie wir aus den Trümmern des Neoliberalismus eine gerechtere und nachhaltigere Gesellschaft errichten können.

Quelle: Suhrkamp Verlag/Insel Verlag

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Verschiedene Medien bzw. Formate:
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