31. August 2019 in Göttingen – Präsentiert wird „Vom Klima Schreiben“ und „Im Treibhaus schreiben“ (Literaturevent, Lesung, Gespräch und Diskussion)


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Datum/Zeit
Date(s) - 31/08/2019
13:00 - 22:00

Veranstaltungsort
Altes Rathaus, Rathaushalle

Kategorien


Vom Klima Schreiben
Eintägiger Festivalkongress

Mit Nico Bleutge, Klaus Böldl, Margret Boysen, Helene Bukowski, Heinrich Detering, Ludwig Fischer, Anna-Marie Humbert, Marion Poschmann, Hans Joachim Schellnhuber, Tom Schulz, Urte Stobbe, Martin Zähringer

Die Klimakrise, schreibt der indische Autor Amitav Gosh, sei »auch eine Krise der Kultur und deshalb eine der ­Imagination«. Seit 2018 scheint zwar ein massives Krisenbewusstsein Einzug zu halten, aber selbst dieser Wandel des öffentlichen Bewusstseins bedeutet ja noch lange nicht, dass ein effektiver Politikwechsel eintritt und der Großteil der ­Bevölkerung sein Konsum- und Reiseverhalten nachhaltig verändert. Offenbar reicht das Wissen um die Gefahr nicht aus, um sie uns tiefer begreifen zu lassen; vielleicht müssen wir sie sinnlich erfahren, um die Tragweite zu erkennen. Drum braucht womöglich die Klimawende, wenn sie gelingen soll, auch Unterstützung aus einer eher unerwarteten Richtung: von den Künsten, u. a. von der Literatur.

Eine Forderung, die haufenweise Fragen aufwirft: Wie könnte, sollte Literatur wachrütteln, ohne andere öffentliche Diskurse bloß zu verdoppeln? Wie kann sie soziale Formen des menschlichen Miteinanders auch auf einem veränderten Planeten entwerfen? Und vor allem: Welches sind die literarischen Bücher – gleich, ob essayistisches Nature Writing, Genre-Titel oder Erzählprosa und Lyrik –, die den Zustand der Erde in ihren Erzählhorizont hineinlassen? Wir haben ihre Autor*innen eingeladen, unserem Publikum diese ­Bücher vorzustellen, sich untereinander und mit einschlägigen Wissenschaftler*innen einen Tag lang auszutauschen.

In Kooperation mit dem Klimaschutzbeirat der Stadt Göttingen und der Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen.

Mit freundlicher Unterstützung der Stadtwerke Göttingen AG und der Stadt Göttingen.

Ablauf

13 h Begrüßung

13.15 – 14 h

Grundlagen: Narrative von Klimawandel und Klimawende

Margret Boysen & Hans Joachim Schellnhuber

Moderation: Heinrich Detering, Anja Johannsen

14 – 15.15 h

Sektion 1 – Schmelzwasserpfütze. Nature Writing (Lesungen und Gespräch)

Ludwig Fischer, Nico Bleutge & Klaus Böldl

Moderation: Heinrich Detering

15.30 – 16.45 h

Sektion 2 – Der weggerrissene Stuhl. Literatur der Verheerung (Lesungen und Gespräch)

Urte Stobbe, Tom Schulz & Helene Bukowski

Moderation: Anna-Marie Humbert

16.45 – 18 h

Sektion 3 – »Energie der Störung«. Schreibperspektiven (Lesungen und Gespräch)

Martin Zähringer, Margret Boysen, Marion Poschmann

Moderation: Martin Zähringer

Und hier geht es weiter zur Abendveranstaltung!

VVK 9/11 AK 10/12

Eintrittskarten online bestellen: https://www.reservix.de/tickets-wessen-erinnerung-zaehlt-mark-terkessidis-in-goettingen-literarisches-zentrum-goettingen-am-11-9-2019/e1451984
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Im Treibhaus schreiben
Podiumsdiskussion

Mit Helene Bukowski, Marion Poschmann, Tom Schulz, Hans Joachim Schellnhuber. Moderation: Heinrich Detering.

Die Klimakrise, schreibt der indische Autor Amitav Gosh, sei »auch eine Krise der Kultur und deshalb eine der ­Imagination«. Seit 2018 scheint zwar ein massives Krisenbewusstsein Einzug zu halten, aber selbst dieser Wandel des öffentlichen Bewusstseins bedeutet ja noch lange nicht, dass ein effektiver Politikwechsel eintritt und der Großteil der ­Bevölkerung sein Konsum- und Reiseverhalten nachhaltig verändert. Offenbar reicht das Wissen um die Gefahr nicht aus, um sie uns tiefer begreifen zu lassen; vielleicht müssen wir sie sinnlich erfahren, um die Tragweite zu erkennen. Drum braucht womöglich die Klimawende, wenn sie gelingen soll, auch Unterstützung aus einer eher unerwarteten Richtung: von den Künsten, u. a. von der Literatur.

Eine Forderung, die haufenweise Fragen aufwirft: Wie könnte, sollte Literatur wachrütteln, ohne andere öffentliche Diskurse bloß zu verdoppeln? Wie kann sie soziale Formen des menschlichen Miteinanders auch auf einem veränderten Planeten entwerfen? Und vor allem: Welches sind die literarischen Bücher – gleich, ob essayistisches Nature Writing, Genre-Titel oder Erzählprosa und Lyrik –, die den Zustand der Erde in ihren Erzählhorizont hineinlassen? Wir haben ihre Autor*innen eingeladen, unserem Publikum diese ­Bücher vorzustellen, sich untereinander und mit einschlägigen Wissenschaftler*innen einen Tag lang auszutauschen.

In Kooperation mit dem Klimaschutzbeirat der Stadt Göttingen und der Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen.

Mit freundlicher Unterstützung der Stadtwerke und der Stadt Göttingen.

VVK 9/11 AK 10/12

Eintrittskarten online bestellen: https://shop.reservix.de/off/login_check.php?vID=7726&id=3dccf5dadc0a2f7c2513d28d93aeebcf4fb078ad578bafba7c1a3229f34277255d58ffd3159f4c52d7eeff0c4a856e9e&eventGrpID=318844

Quelle: Literarisches Zentrum Göttingen

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